Prämie versprochen: 2.000 Euro überwiesen

Ein 67 Jahre alter Mann aus dem Bezirk Spittal an der Drau ist Betrügern im Internet aufgesessen. Er sollte eine Millionensumme für eine hohe Prämie treuhänderisch übernehmen. Tatsächlich wurde er überredet, selbst 2.000 Euro zu überweisen.

Vor einigen Wochen wurde der Mann per E-Mail von einer gewissen Sonja Richard kontaktiert. Sie gab an, dass sie von ihrem Vater einen Fond mit mehreren Millionen Dollar geerbt habe. Voraussetzung, um das Geld zu erhalten sei, dass die Summe auf ein ausländisches Konto überwiesen wird. Sie bat den 67-Jährigen als Treuhänder einzuspringen, damit das Geld auf sein Konto überwiesen werden könne. Er würde dafür eine Prämie von 20 Prozent vom Gesamtbetrag, - also mehrere hunderttausend Dollar - erhalten.

„Generaldirektor“ verlangte „Aktivierungsgebühr“

Der Mann willigte ein und erhielt kurz darauf eine Mail von einem Mann, der sich als Jean Pierre Coti und Generaldirektor der sogenannten „Banque Atlantique“ auf der Elfenbeinküste ausgab. Dieser angebliche Generaldirektor forderte den 67-Jährigen auf, einen Betrag von knapp 2.000 Euro als „Reaktivierungsgebühr“ auf ein ivorisches Konto zu überweisen. Dieser Aufforderung kam der Kärntner auch nach.

Als nach mehreren Tagen noch immer kein Geld auf sein Konto eingelangt war, fragte er bei seiner Bank nach. Der Betreuer machte ihn auf einen möglichen Betrug aufmerksam und riet ihm den Fall anzuzeigen. Ob dem 67-Jährigen tatsächlich ein Schaden entstanden ist, steht noch nicht fest. Die Bank bemüht sich um eine Rückabwicklung der Überweisung.

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