23-Mio.-Euro-Investition auf KTZ-Gelände

Auf dem ehemaligen KTZ-Gelände in Klagenfurt wird ein neues Büro- und Hotelgebäude errichtet. Die Lilihill Gruppe von Investor Franz Orasch will 23 Millionen Euro investieren. Auch ein neuer Management-Lehrgang soll kommen.

Wo einst die Kärntner Tageszeitung entstand und wo früher die SPÖ ihre Zentrale hatte, klafft heute ein Baustellengelände. Das alte Gebäude wurde abgerissen, ab nächster Woche lässt die Lilihill Gruppe hier das neue sogenannte „Brain@Work-Center“ bauen.

Pläne KTZ Gebäude und Flughafen

Lilihill

So soll das Gebäude am Standort des ehemaligen KTZ-Gebäudes aussehen

Zentrum für junge und urbane Zielgruppe

Das Bauprojekt umfasst 13.000 Quadratmeter Fläche. Als Hauptmieter fixiert seien eine internationale Versicherung und ein europaweit tätiges Drei-Sterne-Hotel, mit 137 Betten. In das Erdgeschoss soll ein privater Managementlehrgang einziehen, mit Hörsälen und Bibliothek, dazu kommt eine Tiefgarage mit 104 Stellplätzen. „Es wird eine Bildungseinrichtung werden mit einem Masterlehrgang im Bereich Entrepreneurship. Wir wollen versuchen einerseits junge und engagierte Kärntner im Lande zu halten bzw. zurück zu holen und andererseits durch internationale Kooperationen zu versuchen ein internationales Publikum nach Klagenfurt zu holen“, so Lilihill-Geschäftsführer Karl Georg Eisner.

Pläne KTZ Gebäude und Flughafen

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Ein Hotel und ein Management-Lehrgang sollen einziehen

Doch kein Studentenheim

Die Eröffnung ist für Ende 2019 geplant. 200 Menschen sollen in dem neuen Center Arbeit finden. Namen der Mieter werden heute noch nicht genannt. Ursprünglich war von Studentenwohnungen an diesem Innenstadt-Standort die Rede gewesen, nun werde das Hotel auch Angebote für Langzeit-Aufenthalte machen, sagte Lilihill-Geschäftsführer Martin Pernthaner. „Wir sehen mit dieser Kombination ein gutes Angebot an eine junge, studentische und urbane Zielgruppe, was über das Jahr hinweg eine gewisse Belebung für die Innenstadt bringt.“

Immobiliengruppe mit großen Plänen

Die Gruppe des medienscheuen Investors Franz Orasch lässt derzeit auch das Hotel-Moser-Verdino in der Klagenfurter Innenstadt umbauen, die Pläne für das frühere Quellehaus am Heiligengeistplatz würden noch mit der Stadt abgestimmt. „Ich glaube,dass Klagenfurt durchaus das Potenzial hat, welches man entsprechend nützen könnte. In erster Linie haben wir wesentlich bessere Kennwerte und Wirtschaftszahlen, als sie in der Öffentlichkeit transportiert werden“, sagte Eisner.

Flughafenvertrag wird verhandelt

Auch in den Flughafen Klagenfurt will die Lilihill Gruppe einstiegen, an dem Vertrag über den Anteilsverkauf von Stadt und Land wird allerdings noch gefeilt. Warum, wollen die Lilihill-Vertreter am Mittwoch nicht kommentieren, weil es sich um ein laufendes Verfahren handle.

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