Tiertransport: 21 Hundewelpen gerettet

21 Hundewelpen hat die Polizei auf der Autobahn in der Nähe von Tarvis beschlagnahmt. Die Tiere waren ohne Wasser in Käfige eingepfercht und befanden sich in schlechtem Zustand. Sie wurden von Kärnten aus nach Italien gebracht.

Die Tiere wurden von zwei italienische Brüder transportiert, beide wurden angezeigt. Bei den rund zwei Monate alten Welpen handelt es sich um französische Bulldoggen, berichtete die italienische Nachrichtenagentur ANSA. Die Hundewelpen wurden beschlagnahmt und in einem Tierschutzhaus untergebracht. Sie stehen zur Adoption frei, teilte die Polizei mit.

Einen Umsatz von bis zu 300.000 Euro kann eine illegale Ladung mit Hundewelpen aus Osteuropa erzeugen, die über Österreich und Norditalien fährt. Bis zu 250 Welpen werden in solche Transporter eingepfercht. Auf der Reise erkranken sie oft und sterben. Der illegale Tierhandel betrifft auch immer häufiger Rassekatzen und exotische Vögel, berichteten Experten.

Handel mit Haustieren hat stark zugenommen

Der Handel mit Haustieren aus Osteuropa hat in den letzten Jahren stark zugenommen. Kärnten und Friaul-Julisch Venetien intensivieren daher ihre Zusammenarbeit im Kampf gegen den illegalen Tiefhandel über die italienisch-österreichische Grenzen. Polizeibeamte in Klagenfurt und Triest beteiligten sich auch an Bildungskursen für Sicherheitskräfte, die sich mit dem Problem der „Welpenmafia“ auseinandersetzen müssen. Mit 1,1 Millionen Euro wird das von der Region Friaul entworfene Projekt „Bio Crime“ finanziert. Damit sollen unter anderem auch Seuchen bekämpft werden, die ungeimpfte Tiere aus Osteuropa verbreiten.

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