Lärmquellen werden auf Karte sichtbar
Eines wird auf den ersten Blick der Karte ersichtlich: Am lautesten ist es in Klagenfurt entlang der Hauptverkehrsadern, entlang der Bahnlinien sowie im Umkreis des Flughafens. Seit etwa zehn Jahren beschäftigt sich die Umweltabteilung mit Lärmbelästigung, moderne Technologie ermöglicht es nun, Lärm zu visualisieren. Der Schall-Immissions-Kataster ist seit kurzem auch auf der Internetseite der Stadt Klagenfurt abrufbar.
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Bunte Stadtkarte zeigt Lärmschwerpunkte
Erfasst wird der durchschnittliche Auto-, Bahn- und Flug-Verkehrslärm zu verschiedenen Tages- und Nachtzeiten. Die Karte zeigt einen errechneten Jahresdurchschnittswert und wird ca. alle zwei Jahre aktualisiert. Der Kataster zeigt eine bunt eingefärbte Stadtkarte, die Farben zeigen die Intensität der Lärmbelastung an. So bedeutet Grün, das kaum eine Lärmbelastung vorhanden ist. Je stärker der Bereich violett dargestellt wird, desto mehr Lärm liegt dort vor.
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Kataster ermöglicht Planung und Lärmkontrolle
Die Daten für das Kataster seien zuvor wissenschaftlich gemessen und berechnet worden, sagte Umweltstadtrat Frank Frey (Grüne). Wichtig sei das unter anderem, um „Lärmbelästigungen zu objektivieren“, so Wolfgang Hafner von der Abteilung Klima- und Umweltschutz: „Daraus kann man strategische Maßnahmen ableiten, um sicher zu stellen, dass gesundheitliche Gefährdungen durch Lärm möglichst gering ausfallen.“
Künftig sollen die Daten des Katasters auch bei Widmungsfragen herangezogen werden. Praktisch genutzt werden kann die Karte auch von Bauträgern und Gebäudeplanern. Sie wissen künftig mit wenigen Mausklicks, wie hoch die Lärmbelastung im geplanten Baubereich ist.