Wech schließt Schlachtbetrieb im Burgenland

Die Wech-Gruppe mit Sitz in Kärnten schließt im Burgenland einen Geflügel-Schlachtbetrieb, 50 Mitarbeiter werden gekündigt. Die Schlachtungen werden künftig im Kärntner Werk in Glanegg durchgeführt.

Wech betreibt in und um Österreich sechs Standorte zur Produktion von Hühner- und Putenprodukten. Mit Glanegg und St. Andrä im Lavanttal gibt es zwei Standorte in Kärnten. Derzeit erwirtschaften etwa 700 Mitarbeiter mit 200 Bauern als Partner einen Umsatz von mehr als 150 Millionen Euro.

Mit Ende des Monats wird der burgenländische Schlachtbetrieb der Pöttelsdorfer Edelpute geschlossen und nach Kärnten verlegt. 50 der 100 Mitarbeiter werden gekündigt. Grund sei billige Importware, der Preisdruck durch Putenfleisch aus osteuropäischen Ländern, aber auch aus Deutschland und Italien erfordere eine effiziente Produktion in Österreich – mehr dazu in Edelpute: Ende für Schlachtbetrieb (burgenland.ORF.at).

Edelpute Pöttelsdorf

ORF

Produktionsstandort Pöttelsdorfer Edelpute

Keine zusätzlichen Mitarbeiter in Glanegg

Die „Pöttelsdorfer Edelpute“ befindet sich seit 2008 im Besitz der Kärntner Unternehmensgruppe Wech, betroffen von der Schließung ist ausschließlich der Schlachtbetrieb. Mehr Mitarbeiter werden in Glanegg durch die Verlegung nicht aufgenommen, hieß es am Mittwoch auf ORF-Anfrage. Das Werk verzichtet allerdings künftig auf den Zukauf von billigem Putenfleisch aus Slowenien und Ungarn.

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