Infineon sucht 400 neue Mitarbeiter

Nach Bekanntwerden der geplanten 1,6-Mrd.-Euro-Investition von Infineon in den Standort Villach werden nun 400 Fachkräfte bis 2021 gesucht. Ab sofort werden Bewerbungen entgegengenommen, die Fachhochschule wird außerdem ihre Elektronikausbildung verstärken.

IT-Experten, Prozessingenieure und Systemtechniker werden ab sofort für das neue Chipwerk gesucht, das im Jahr 2021 die Produktion aufnehmen soll. Auch HTL-Absolventen werden gebraucht. Gesucht wird in Kärnten, aber auch weltweit, denn Absolventen von naturwissenschaftlich-technischen Fächern gibt es zu wenige.

Andere Anforderungen als bisher

Die Personalchefin von Infineon, Christiane Zenkl, sagt, das Konzept lautet, einerseits Suche nach Experten, man werde andererseits aber auch im bestehenden Team weiter qualifizieren. In der hoch automatisierten Fabrik gebe es andere Anforderungen, als man sie heute kenne, so Zenkl. Auch Lehrlinge will man selbst ausbilden.

Wenige Kilometer von Infineon entfernt, an der Fachhochschule Villach, werden solche Fachkräfte ausgebildet. Dort ist man über die Entwicklung bei Infineon höchst erfreut und erwartet sich nun mehr Interesse für eine technische Ausbildung. Geschäftsführer Siegfried Spanz: "Die Milliardeninvestition ist eine Riesenchance für die Region aber auch für uns. Wir sind schon recht stark in der Elektronikausbildung und müssen und können nun weiter ausbauen.

AMS sucht geeignete Lehrlinge

Infineon will auch die Lehrlingsausbildung forcieren, Partner ist hier das Arbeitsmarktservice (AMS.) Geschäftsführer Franz Zewell sagte, man entwickle schon seit Jahren Ausbildungen für die Produktion, in erster Linie Mechatroniker. Dies sei auch im Lehrlingsbereich von Infineon der Schwerpunkt. Man werde dafür ausreichend Jugendliche zur Verfügung stellen können, aber auch andere Arbeitskräfte, sagte Zewell. Bei Infineon wünscht man sich mehr Frauen, derzeit liegt der Frauenanteil im Konzern bei nur 16 Prozent.

Links: