Zwei Anzeigen nach Winkler-Rede

Die umstrittene Fest-Rede des Literaten Josef Winkler wird wohl rechtliche Konsequenzen haben. Die FPÖ zeigte Winkler wie angekündigt am Mittwoch wegen Verhetzung an. Die IG Autoren wiederum zeigte nun die FPÖ an.

Vor zwei Wochen hatte Winkler in seiner Festrede zum 500-Jahr-Jubiläum der Stadt Klagenfurt die FPÖ scharf kritisiert – mehr dazu in Eklat bei Festakt zu 500 Jahre Klagenfurt. Die FPÖ kündigte daraufhin eine Anzeige wegen Verhetzung gegen Winkler an. Diese wurde am Mittwoch bei der Staatsanwaltschaft Klagenfurt eingebracht, teilte die Partei am Abend mit. Laut FPÖ besteht der Verdacht der Verhetzung, der üblen Nachrede sowie der Ehrenbeleidigung.

Die umstrittene Winkler-Rede

Winkler kritisierte den Bau des Wörtherseestadions, die Verfehlungen um die Hypo und Jörg Haider.

Auch Anzeige der IG Autoren

Klubobmann Gernot Darmann sagte nach Winklers Rede unter anderem, Winkler sei ein „von der SPÖ getragener, moderner Hassprediger“ – mehr dazu in FPÖ zeigt Autor Winkler wegen Rede an. Das wiederum rief die IG Autoren und Autorinnen auf den Plan. Diese Anzeige bei der Staatsanwaltschaft liegt nun vor, das bestätigte am Mittwoch auf Anfrage des ORF die Sprecherin der Staatsanwaltschaft Klagenfurt, Tina Frimmel-Hesse. Es werde derzeit geprüft, wie die Aussagen der FPÖ rechtlich einzuordnen seien, sagte Frimmel-Hesse. Die FPÖ bezeichnete die Anzeige der IG als „Flucht nach vorne“.

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