Filterwerk Mahle baut Leiharbeiter ab
Der Bezirk Völkermarkt gehört jetzt schon zu den Bezirken mit der höchsten Arbeitslosigkeit. Nun verlieren weitere 90 ihren Job. Betriebsratsvorsitzender Paul Wernig ist auch Vizebürgermeister der SPÖ in Völkermarkt. Er sagte, dass die Geschäftsführung bekannt gegeben habe, dass die Auftragslage um zehn Prozent zurück gegangen sei und der Personalstand angepasst werden soll. „Die Zentrale hat bestätigt, dass es um 90 Mitarbeiter einer Leihfirma geht. Weiteres wissen wir derzeit nicht.“
Betriebsrat: „Umbruch in Automobilindustrie“
Zu den 2.300 fest Angestellten gibt es weitere 600 Leiharbeiter. Weitere Einschnitte seien nicht auszuschließen, sagte Wernig, auch wenn man nicht mit dem Schlimmsten rechne: „Da geht es um jeden Arbeitsplatz und das tut uns leid, aber da sind dem Unternehmen auch die Hände gebunden.“
Warum dieser Einbruch trotz guter Konjunktur erfolge, führte Wernig auf „den Umbruch in der Automobilindustrie“ zurück: „Technologien verändern sich. Gerade im Bereich des Handels gibt es normalerweise immer annähernd gleiche Absätze. Aber es gibt Veränderungen, die nicht vorhersehbar sind.“
Vor allem für ältere Mitarbeiter schwierig
Als Vizebürgermeister sagte Wernig, die Region habe nicht übermäßig viele Betriebe und Arbeitsplätze. „Der Bezirk Völkermarkt ist eine Randregion in Kärnten. Es gibt viele gute Betriebe. Aber gerade Mitarbeiter im Alter über 50 Jahre oder ältere Arbeiter sind da sehr gefährdet, nur schwer wieder eine Arbeit zu finden.“