„Staatsanwalt“ war Trickbetrüger
Bereits im April des Vorjahres wurde die 80-jährige Klagenfurterin zum ersten Mal Opfer des Trickbetrügers. Die Polizei vermutet, dass der Mann die Pensionistin nun erneut betrog. Seit Oktober des letzten Jahres wurde die Frau immer wieder von einem ihr unbekannten Mann telefonisch kontaktiert. Dieser gab sich als „Staatsanwalt für Betrugsangelegenheiten“ aus. Der Mann gab an, er sei für ganz Europa zuständig und ermittle in ihrem Betrugsfall vom April. Um den ersten Fall aufklären zu können, brauche er von ihr Geld für Rechtsanwaltskosten und Überweisungsgebühren.
Gesamtes Vermögen an Betrüger überwiesen
Die Frau glaubte dem Mann und ließ sich in insgesamt elf Telefonaten dazu überreden, mehrmals Geld auf Konten in der Türkei einzuzahlen. Dabei gab der Betrüger verschiedene Kontonamen und Kontonummern an. Auch das machte die gutgläubige Frau nicht stutzig. Elf Mal überwies sie Geldbeträge, insgesamt fast 60.000 Euro. Erst am Mittwoch rief der Mann erneut an, diesmal wurde die Pensionistin stutzig, außerdem hatte sie kein Geld mehr, dass sie dem Betrüger überweisen konnte. Sie zeigte den Fall bei der Polizei an, die Ermittlungen laufen.
Links:
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- „Angst vor Piraten“ als neue Betrugsmasche (kaernten.ORF.at, 29.3.2018)
- Kupfer und Nickel statt Gold: Juwelier betrogen (kaernten.ORF.at, 15.2.2018)