Schwerverletzter bei Feuerwehrübung

Bei einer länderübergreifenden Feuerwehrübung am Samstag am Weißensee ist ein slowenischer Teilnehmer von einem Motorboot gestürzt und mit dem Bein in die Schraube des Außenbordmotors geraten; er wurde schwer verletzt. Der Lenker war alkoholisiert.

Am Samstag übten Feuerwehren des Bezirkes Villach-Land, Südtirol und des slowenischen Zivilschutzverbandes auf dem Weißensee mit Schwerpunkt Tauchen in Bergseen bis 40 Meter. Laut Gerfried Bürger, Ausbildungsleiter und Bezirksfeuerwehrkommandant Klagenfurt-Land, sollten die insgesamt vier Boote die Taucher transportieren. „Die Ausbildung war für diesen Tag eigentlich schon beendet, die Slowenen sind noch einmal rausgefahren, wir haben per Funk dann von dem Zwischenfall erfahren und die Rettungskette in Gang gesetzt.“

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Polizei

Das Boot aus Slowenien

Auszubildender war alkoholisiert

Ein 51-jähriger Slowene war mit einem mit Außenbordmotor betriebenem Schlauchboot vom Ostufer in Richtung Techendorf gefahren. Auf dem Boot waren noch drei weitere slowenische Teilnehmer. Auf Höhe der „Kleinen Steinwand“ hielt der Schiffsführer das Boot an, um einen 35-jährigen auszubildenden Bootsführer ans Steuer zu lassen. Nachdem dieser den Gashebel betätigte, fiel der auf der rechten Seite im Boot stehende 51-Jährige durch das ruckartige Anfahren des Bootes ins Wasser. Dabei wurde er von der Schraube am rechten Unterschenkel erfasst und schwer verletzt.

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ORF

Feuerwehrboot aus Kärnten

Die drei im Boot befindlichen Männer konnten den Verletzten bergen. Nach notärztlicher Erstversorgung wurde der 51-Jährige von der Besatzung des Rettungshubschraubers RK1 ins Klinikum Klagenfurt geflogen. Ein beim 35-Jähriger vorgenommener Alkotest verlief positiv. Weitere Ermittlungen laufen. Bei allen Feuerwehrübungen in Österreich gilt 0,0 Promille.