Heilklimastollen Herz von Gesundheitszentrum
In einem Jahr soll der Bleiberger Hof als gehobenes Gesundheitszentrum den Vollbetrieb aufnehmen. Es soll ein Zentrum für Menschen mit Atemwegserkrankungen aber auch Burnoutpatienten werden. Zu den 108 Betten werden 90 Einzelzimmer zusätzlich entstehen, dazu noch großzügige Therapieräume. Das Alleinstellungsmerkmal des Zentrums soll der Heilklimastollen Friedrich sein.
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Das Ehepaar Christholde und Anton Schator kaufte den Stollen Ende der 90er-Jahre und begleiteten seit damals knapp 100.000 Patienten mit Atemwegserkrankungen bei der Therapie. Nach 21 Jahren endet für für die beiden nun eine Ära.
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„Langjährige Freundschaft“
Johannes Eder von Humanomed will den Stollen im Sinne der Familie weiterführen: „Wir glauben stark an das natürlich Heilvorkommen und haben es ausgetestet, wir waren mit Ärzten im Stollen. Mit der Familie Schator haben wir ein absolut tolles Verhältnis. Uns verbindet eine langjährige Freundschaft, wir sind aus Zufall ins Reden gekommen, dass sie sich zurückziehen wollen.“ So hätte sich dann die Investition in Bleiberg ergeben.
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Was den Heilklimastollen weit über die Grenzen Kärntens einzigartig macht, sind seine Größe, die 99 Prozent Luftfeuchtigkeit und die konstante Temperatur von acht Grad.
Einschulung der neuen Therapeuten
Die Therapeuten der Humanomedgruppe sollen gut geschult das Zepter übernehmen, Christholde Schator zeigt ihnen selbst, wie sie durch Fußmassagen die Lungentätigkeit anregt. Mehr als 100.000 Patienten betreuten die Schators im Stollen, viele kommen seit etlichen Jahren. Einer von ihnen ist Andreas Tonka, Dechant in Hermagor: „Sie ist die gute Seele im Stollen mit ihrem Mann, sie hat es durch ihre liebevolle Art geprägt.“
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Der Heilklimastollen ist auch für Kinder mit Bronchitis ein Fixpunkt im Therapieplan. Marylin Podbregar aus Ebenthal sagt, ihre Kinder hätten beim ersten Besuch extrem stark reagiert, hätten Fieber bekommen und viel abgehustet. Mit der Zeit sei es immer besser geworden und die Bronchitis sei immer schwächer geworden."
„Fels in der Brandung“
Christholde Schator sagte, sie sei 50 Jahre verheiratet, ihr Mann sei ihr Felsen in jeder Krise. Ein Bergmann, wie sie früher waren. „Ich plaudere vorne, er ist ruhig, sagt ja und nein, aber entscheidet.“ Ihr Mann sagt, er habe sich damit abgefunden, dass er hier nicht mehr arbeiten werde. Nur selbst drin liegen und rasten, das wolle er machen.
Link:
- Millioneninvestition in Bad Bleiberg (kaerten.ORF.at; 14.12.2017)