Skigebiete ziehen positive Zwischenbilanz

Die Kärntner Skigebiete konnten in der heurigen Saison bisher um 20 Prozent mehr Schifahrer verbuchen. Grund dafür war der ungewöhnlich schneereiche Winter. Auch der Gewinn dürfte deutlich positiv ausfallen, denn die Schneekanonen mussten heuer weniger arbeiten als in den Jahren zuvor.

In der noch laufenden Wintersaison 2017/2018 hat es von November bis Februar in allen Bundesländern Zuwächse gegeben - sowohl bei der Zahl der Ankünfte als auch bei der Zahl der Übernachtungen. Den stärksten relativen Anstieg bei den Ankünften und Nächtigungen verzeichnete Kärnten mit plus 9 bzw. plus 8,3 Prozent. Das geht aus hochgerechneten Daten der Statistik Austria hervor.

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2,57 Millionen Übernachtungen weisen die Zahlen Kärnten bis Ende März aus. Hinter den beiden Top-Herkunftsländern nach Ankünften und Übernachtungen - Deutschland und Niederlande - kommen Gäste aus der Schweiz und Liechtenstein am häufigsten. Bei ihnen gab es aber nur ein kleines Plus von 0,6 Prozent auf knapp 1,68 Millionen Übernachtungen.

Plus an Skifahrern auf den Kärntner Pisten

Vertreter der größten Kärntner Schigebiete trafen sich Freitagnachmittag am Millstättersee zu einer Besprechung und um eine erste vorsichtige Bilanz zum heurigen Winter zu ziehen. Mehr Schnee, aber weniger Sonnentage, sind ein Grund warum niemand in den Schigebieten von einem Rekordwinter sprechen will. Aber es sei ein sehr guter im Jahresvergleich gewesen, was die Schifahrer auf den Pisten angehe.

Touristiker Skigebiete Nassfeld Turrach Winter

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„Wir werden sicher ein Plus in die Richtung von sieben bis acht Prozent bei den Zutritten haben“, so Christopher Gruber vom Nassfeld. Auch im Skigebiet Bad Kleinkirchheim freut man sich über einen Zuwachs bei den Besuchern im Skigebiet. „Bei den Zutritten selbst freut es uns sehr, dass wir einige von den Einheimischen aktivieren konnten, also klassische Wiedereinsteiger und da liegen wir bei rund 20 Prozent. Das freut uns sehr“, so Sabine Peternell.

„Abgerechnet wird erst zum Schluss“

Gedämpft positiv zeigte sich auch Josef Bogensperger vom Katschberg. „Wir hatten viel Schnee aber auch viel schlechtes Wetter. Es waren leider viele Wochenenden dabei an denen es nicht so schön war, dadurch weniger Tagesbesucher. Wir hatten ein leichtes Plus“, so der Touristiker, der die endgültigen Zahlen wie auch seine Kollegen nach der Saison, also in rund 14 Tagen wissen werde. Sehr zufrieden hingegen ist Elke Basler von der Turracher Höhe, die von einer relativ komprimierten Saison sprach. "Wir sind mit dem Winter aus Sicht der Bergbahnen und der Hoteliers superzufrieden. Abgerechnet wird aber natürlich erst zum Schluss, aber wir rechnen mit einem positiven Ergebnis.

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Fünfeinhalb Meter Schnee sind in Summe in der vergangenen Saison allein am Katschberg gefallen. Schneekanonen sind aber dennoch nicht zu Statisten verkommen. Die kleinen Schigebiete haben bis zweiten April geöffnet, die großen bis zum achten April 8. Danach wird der Betrieb vielfach stark reduziert oder ganz eingestellt. Doch bald beginnt wieder die Bausaison. Eine neue Kabinenbahn ist beispielsweise auf das Aineck am Katschberg geplant.