Deadline für Flughafenverkauf verschoben
Die geplante Privatisierung des Klagenfurter Flughafens ist von Verzögerungen und Verspätungen begleitet. In einem ersten Ansatz sollte das Geschäft zwischen dem Land und dem Unternehmer Hans-Peter Haselsteiner mit seinem Bieterkonsortium bis September 2015 über die Bühne gegangen sein. Die Folge waren Verschiebungen. Die letzte Ausschreibung erfolgte vergangenes Jahr schließlich europaweit. Ursprüngliche Abgabefrist war August, sie wurde dann auf Oktober nachgebessert. Eine Sperrminorität von 25 Prozent sollte dabei im Eigentum der öffentlichen Hand, also bei den bisherigen Eigentümern Land Kärnten und Stadt Klagenfurt, bleiben.
ORF
Flughafendirektor Michael Kunz am Klagenfurter Flughafen.
Terminkollision schuld an neuerlicher Verzögerung
Die Entscheidung sollte - nach damaligen Stand - umgehend im November erfolgen. Auch hier kam es wieder zu einer Verzögerung. Schlussendlich konnte der letzte Termin für den 26. März wieder nicht eingehalten werden. Aus dem Aufsichtsrat war zu hören, dass terminliche Schwierigkeiten der Kommissionsmitglieder der Grund dafür seien.
Als Bieter waren zuletzt Haselsteiner und auch der Immobilieninvestor Franz Orasch bekannt. Ob es einen möglichen weiteren Bieter gibt, war am Montag nicht zu erfahren.
Aufsichtsrat: Verkauf noch vor Sommer möglich
Gerüchte, wonach der Verkauf platzen könnte, will das Land nicht kommentieren. Aus dem Büro von Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) heißt es, dass man auf das Ergebnis der Bewertungskommission warte. Erst dann könne sich das Land dazu äußern. Von einem geplatzten Verkauf ist aber keine Rede.
Ein Ergebnis könnte laut dem Aufsichtsratschef Gilbert Isep bis nach Ostern vorliegen. Dann könnte es auch - sofern es keine juristischen Einwände gibt - relativ schnell gehen, so Isep. Der Verkauf könnte seiner Ansicht nach noch vor dem Sommer über die Bühne gehen.