Ausbildung für Polizisten läuft auf Hochtouren

In Kärnten gibt es derzeit 2.206 Polizeibedienstete. Das ist der höchste Personalstand der vergangenen fünf Jahre, doch das reicht durch bevorstehende Pensionierungen nicht aus. Derzeit laufen vier Ausbildungskurse in Kärnten, drei weitere folgen.

Es wäre töricht, sich nicht mehr Polizisten für Kärnten zu wünschen, sagte Landespolizeidirektorin Michaela Kohlweiß am Donnerstag im Rahmen einer Pressekonferenz. Die Herausforderungen und Anforderungen werden vielfältiger und komplexer. Eine Aufstockung des Personals sei ja bereits in Aussicht gestellt worden. Die Planstellen gebe es und die Bewerber werden laufend ausgebildet, so Kohlweiß.

Aktuell laufen an der Sicherheitsakademie in Krumpendorf vier Kurse mit rund 100 Personen, davon sollen 75 nach Beendigung in Kärnten ihren Dienst versehen. Um Abgänge zu kompensieren holt man aber auch bereits fertige Polizisten nach Kärnten, Kohlweiß. Rund 30, die in anderen Bundesländern arbeiten, kommen irgendwann nach Kärnten zurück.

Ausbildung auch für andere Bundesländer

In Krumpendorf werden derzeit auch Container aufgestellt, in denen drei weitere Lehrgänge mit 75 Aspiranten unterrichtet werden sollen. Kohlweiß sagte dazu, hier gehe es auch um Kurse, die man für Wien abhalte, teilweise werden Kurse nämlich ausgelagert. Derzeit sei es wichtig, dass überall in Österreich soviele Polizisten wie möglich ausgebildet werden, egal ob das in Containern der Fall ist. „Wichtig ist, dass die Ausbildung passt und es viele motivierte Polizisten gibt.“

Was das Niveau der Bewerber angehe, habe man für Kärnten keine Probleme, so Kohlweiß: „Für Kärnten sehe ich das sehr entspannt und zwar deshalb, weil wir ein extrem hohes Niveau haben. Wir haben hunderte Bewerber und können uns die besten aussuchen. Es kann keine Rede von einem Absinken des Niveaus sein.“ Die neuen Kurse sollen jeweils im Juni, September und Dezember beginnen. Die Ausbildung dauert zwei Jahre.

Kärnten schätzen Vielfältigkeit

Die Entwicklungsmöglichkeiten und seien vielfältig, so die Polizei, das sei auch der Hauptgrund, den Bewerber als Motivation nennen, zur Polizei zu gehen. Es gebe viele Abteilungen und Zusatzausbildungen, wo jeder seinen Platz finden könne. Auf Platz zwei der Argumente folgt der Wunsch, einer Lebensplanung in Kärnten. Denn wer sich in Kärnten bewerbe und aufgenommen werden, bleibe im Wesentlichen auch hier stationiert. Auch ein gewisses Sicherheitsdenken im Job sei ein Motiv der Kärntnerinnen und Kärntner, zur Polizei zu gehen.

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