Kärntner Sparkasse setzt auf digitale Zukunft
Um auf die unterschiedlichen Bedürfnisse der Kunden eingehen zu können, setzt die Kärntner Sparkasse verstärkt auf die modernen Medien, sagte Vorstandsdirektorin Gabriele Semmelrock-Werzer. Ausgebaut werde deswegen das Internetbanking: „Das mobile Endgerät wird künftig das wichtigste Gerät sein. Heuer bieten wir deswegen drei rein digitale Produkte an.“ Im Lauf des Jahres wird es erstmals auch ein rein digitales Konto geben, das nur online eröffnet werden kann. Semmelrock-Werzer: „Dadurch bekommen wir Zugang zu Kundengruppen, für die eine Bankfiliale nicht wichtig ist.“
Filialen weiter wichtig für Image
Gleichzeitig setzt man auch auf ein funktionierendes Filialnetz, derzeit betreibt die Sparkasse 48 Filialen in Kärnten. „Noch immer kommen 98 Prozent der Neukunden über Filialen zu uns“, sagte Vorstandsdirektorin Semmelrock-Werzer. Filialen seien künftig vor allem für Image und Markenwert einer Bank wichtig.
Alle Filialen unterliegen einer permanenten Prüfung, die Schließung eines Standortes sei derzeit nicht nötig. Im Gegenteil, heuer gibt es zwei neue Filialen, in Villach und in Kötschach-Mauthen.
22 Millionen Euro Gewinn
Die Sparkasse hat im Vorjahr bei der Bilanzsumme erstmals die Fünf-Milliarden-Grenze überschritten. Der Gewinn stieg auf knapp 22 Millionen Euro. Ein Plus gab es im letzten Jahr auch bei den Kunden und Spareinlagen, hieß es bei der Bilanz-Pressekonferenz der Sparkasse. Mehr als 163.000 Kunden hat die Kärntner Sparkasse in Österreich, gemeinsam haben sie knapp 2,7 Milliarden Euro angelegt. Auch in Slowenien stieg der Kundestock an, bei den Spareinlagen gab es ein Plus von zwölf Prozent.