Neues Regiotaxi für nicht mobile Menschen

Im Rosental gibt es einen neuen, günstigen, Taxiservice für Senioren und Menschen, die nicht mobil sind. Betrieben wird das „Regiotaxi“ von einem privaten Verein in den Gemeinden Ferlach, St. Margareten und Zell.

Kärntenweit gibt es bereits an die 50 solcher alternativer und individueller Verkehrsangebote im ländlichen Raum. Viele werden von gemeinnützigen Vereinen betrieben, es gibt aber auch zunehmend gewerbliche Initiativen mit Taxiunternehmen.

Immer mehr Fahrgäste

Seit einem Monat ist das Taxi des Vereins Regio-Service bereits in Ferlach unterwegs. Ob zum Arzt, zur Bank oder zur Apotheke, ein hauptberuflicher Taxichauffeur bringt die Kunden auf Anruf mit seinem Fahrzeug zum Ziel. Der Service wird gut angenommen, sagt Vereinsvorstand Franz Wutti, der Arzt der Gemeinde. Pro Tag seien es an die zehn Fahrgäste und es würden laufend mehr.

Ein günstiges Taxi für Senioren hätten sich seine Patienten schon länger gewünscht: „Viele ältere Patienten müssen ihre Angehörigen in Anspruch nehmen, die sich Urlaub nehmen müssen. Es ist ein Vorteil, wenn sie das Taxi bestellen können. Der Preis ist 5,50 Euro innerhalb der Gemeinde Ferlach.“ Der niedrige Preis ist nur mit Unterstützung mehrerer Partnerbetriebe in der Gemeinde möglich. Für das Betreiben des Taxidienstes wurde ein eigenes Taxiunternehmen gegründet und ein Gewerbe samt Mietwagen angemeldet.

Service auch in Wolfsberg

Auch in Wolfsberg ist ein ähnliches Konzept unter dem Titel „Ist-Mobil“ mit Ende März geplant. Weil einzelne Buslinien hier nicht mehr rentabel geführt werden können, soll das Taxi als Ersatz dienen. Peter Belohuby, Sprecher der Taxibetriebe in der Wirtschaftskammer, sagte, man werde in den öffentlichen Verkehr eingebunden. In Wolfsberg werde das Modell in vier Gemeinden angeboten. Man werde teilweise bis zur nächsten Anschlussstelle des öffentlichen Verkehrs gebracht und fahre dann mit dem Bus oder der Bahn weiter.

Eine Idee, die Schule machen könne, sagt Albert Krainer von der Infrastrukturabteilung des Landes. Kopiert wurde ein Modell aus Niederösterreich, wo erste Pilotprojekte dazu bereits erfolgreich angelaufen sind.