Goldiger Empfang für Anna Gasser
Mit einem Ehrensalut der Bürgergarde wurde die 26 Jahre alte Olympiasiegerin vor dem Kongresshaus in Millstatt empfangen. Nach einem Ständchen der Blasmusik, Blumen und vielen Umarmungen dann der Einzug in den übervollen Festsaal.
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Kultursaal platze aus allen Nähten
Umrahmt wurde die Veranstaltung unter anderem vom Kinderchor der Volksschule Millstatt, dem Carinthia Chor sowie der Bürgergarde und den Bürgerfrauen. Verwandte, Freunde, Fans alle waren gekommen um die frisch gebackene Olympiasiegerin zu feiern. „Wir leben richtig mit mit der Familie und sind natürlich sehr stolz auf unsere Anna“, sagt Barbara Golger. Für Francoise Koch, die vor vier Jahren in Sotschi mit war, war es nur eine Frage der Zeit, bis Anna Gold gewinnt: „Sie hat voriges Jahr alles gewonnen, es musste dieses Mal klappen.“
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Gasser hielt dem Druck stand
Schon am Nachmittag stand Kärntens erste weibliche Olympiasiegerin den zahlreichen Medienvertretern für Interviews zur Verfügung. Auch 8 Tage nach ihrem Triumph in Pyeongchang hat sich die 26-jährige noch nicht so ganz an den neuen Titel Olympiasiegerin gewöhnt. „Es ist noch immer alles ein bisschen überwältigend und man realisiert wirklich erst jetzt, was das bedeutet und dass Olympia etwas größeres ist, als jeder Wettbewerb, den ich davor gefahren bin“, so Gasser.
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Die Erwartungshaltung und der Druck war nach den Erfolgen der Vergangenheit besonders groß, so Gasser. „Viele haben damit gerechnet, dass die Goldmedaille einfach zum Abholen ist, was es wirklich nicht war. Ich habe mir dann schon selber ein bisschen Druck gemacht“. Die Rückkehr in ihren Heimatort verknüpft die Olympiasiegerin auch mit dem Sprungturm in Millstatt, wo alles begonnen hat. „Schon mit zehn Jahren bin ich von ganz oben heruntergesprungen und meine ersten Salti ins Wasser geübt“, so Gasser.
Ein Thron für die Olympiasiegerin
Für Kärntens ungekrönte Snowboardkönigin gab es beim Festakt den passenden Thron. „Es ist einfach schön mit allen Zuhause gemeinsam feiern zu können", so die stolze Olympiasiegerin. Nicht nur für Anna, auch für ihre Familie ist heute ein besonderer Tag."Schön ist, dass so viele Freunde, Verwandte und Kollegen gratulieren. Es ist super, dass wir die Anna diese Woche Zuhause haben und den Olympiasieg gemeinsam versuchen können zu realisieren“, so Annas Mutter Lisbeth Gasser.
Auch Vater Peter Gasser ist stolz auf seine Tochter. „Wenn die Anna die Qualifikation schafft, was ja auch nicht immer selbstverständlich ist, war ich mir sicher, dass sie eine Medaille macht. Dass der Bewerb dann so spannend war, dass sie mit dem letzten Sprung die Goldmedaille errungen hat, das war etwas ganz besonderes.“
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Geschenkeflut für Anna Gasser
Auch zahlreiche Ehrengäste fanden sich im Kultursaal in Millstatt ein. Zum Beispiel Thomas Morgenstern, der weiß, wie es sich anfühlt, eine olympische Goldmedaille um den Hals zu tragen. „Es ist schon irrsinnig emotional, wenn du bei den Spielen die Medaille überreicht bekommst und die Bundeshymne hörst. Vor allem, wenn du weißt, was alles im Hintergrund passiert ist, wie viele Menschen dir geholfen haben und wie viele schwierige Zeiten man durchgemacht hat“, so Morgenstern.
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Die schwierigen Zeiten waren beim Festakt alle vergessen. Die Gratulanten stellen sich bei Olympiasiegerin Anna Gasser auch mit vielen Geschenken ein. Vom Land Kärnten gab es das Silberne Ehrenzeichen und ein Mountaibike und ein großer österreichischer Sponsor bringt 1,5 Millionen Dosen mit ihrem Bild auf den Markt. Die Gemeinde Millstatt ehrte die goldene Anna auf ganz besondere Weise. Neben Goldmünzen wird Anna Gasser im wahrsten Sinn des Wortes verewigt. Das neue Bildungszentrum wird nach der Olympasiegerin benannt.