Wahlkampfabschluss Team Kärnten

Team Kärnten Spitzenkandidat Gerhard Köfer ist zuversichtlich den Einzug in den Landtag zu schaffen. Köfer wirft der rot, schwarz, grünen Koalition vor, Schulden verursacht und keine Wahlversprechen eingehalten zu haben. Der FPÖ wirft er Blockadepolitik und Ideenlosigkeit vor.

Das Team Kärnten ist 2013 bei der Landtagswahl noch als Team Stronach angetreten und hat auf Anhieb mehr als 11 Prozent der Stimmen geschafft. Seither haben drei der vier Landtagsabgeordneten das Team verlassen. Mit einem fast gänzlich neuen Team ist Spitzenkandidat Gerhard Köfer überzeugt, wieder in den Kärntner Landtag einziehen zu können.

Nachdem das BZÖ kaum noch Chancen habe und die Grünen um den Einzug in den Landtag zittern müssen, sieht Köfer das Team Kärnten als einzige, wirkliche Kontrollpartei. Er warnt vor nur noch drei Parteien, nämlich rot, blau und schwarz im künftigen Kärntner Landtag und spricht von „drei Parteien die sich dieses Land sehr schnell unter sich aufteilen werden, die die Pfründe auch sehr schnell aufteilen werden. Da glaube ich, braucht es eine Kontrollpartei“, so Köfer.

Wahlkampfabschluss Team Kärnten

ORF

Der Wahlkampfabschluss des Team Kärnten im Seepark-Hotel

Köfer kritisiert Koalition und FPÖ

Die rot, schwarz grüne Koalition habe in den letzten fünf Jahren nichts als neue Schulden gemacht. „Wir haben billigeren Strom, billigere Mieten versprochen bekommen. Nichts davon ist passiert. Es wurde 500 Millionen Euro neue Schulden produziert. Man hat hier eine neue Form von Armut gefördert. 79.000 Menschen sind davon betroffen“, so der Team Kärnten Spitzenkandidat.

Der FPÖ wirft Köfer vor, Themen des Team Kärnten eins zu eins zu kopieren, wie die Idee einer Pflegelehre und das Öffnen der Asylheime für Obdachlose. „Mich beunruhigt nicht, dass man meine oder unsere Ideen stiehlt. Mich beunruhigt eher, dass sie selber keine haben“.

Team Kärnten schließt keine Partei aus

Das Team Kärnten könnte für eine künftige Regierung das Zünglein an der Waage sein. Köfer schließt keine Partei aus. Jeder Partner müsse aber frei von Korruption und mutig für echte Reformen sein. Dazu gehört für Köfer bei gewissen Themen auch ein freies Spiel der Kräfte im Landtag

Eine Koalition mit der FPÖ sei allerdings nur möglich, wenn der jetzige Klubobmann Christian Leyroutz nicht im Regierungsteam sitzt. Gegen ihn ermittelt die Wirtschafts,- und Korruptionsstaatsanwaltschaft wegen des Verdachts der Untreue. Leyroutz hat die Vorwürfe stets bestritten.