30 Monate Haft wegen Heroinverkaufs
Das Heroin hatte der drogensüchtige Mann von einem ehemaligen Schulkollegen gekauft und am Beginn ausschließlich selbst konsumiert. Als seine Sucht unbezahlbar wurde, begann er zu dealen. Laut den Aussagen des Angeklagten vor Richter Alfred Pasterk am Montag habe er immer wieder seinen Schulfreund getroffen, von ihm Heroin gekauft und an mehrere Personen weiterverkauft.
Heroin schlechter Qualität
Laut Anklage waren es mehr als zwei Kilo mit einem Schwarzmarktwert von mehr als 120.000 Euro. Staatsanwältin Heidrun Endisch sagte, allein an zwei Abnehmer habe der Angeklagte insgesamt eineinhalb Kilogramm Heroin verkauft. Darauf sagte der Lavanttaler, er könne sich an die genauen Mengen nicht erinnern, es werde aber wohl stimmen. Laut Richter Pasterk habe es sich um stark gestrecktes Heroin schlechter Qualität gehandelt, trotzdem sei die Gesamtmenge an reinem Heroin hoch gewesen. Der Strafrahmen betrug bis zu 15 Jahre Haft.
Angeklagter in Drogenersatzprogramm
Der Angeklagte sagte, er sei seit knapp einem Jahr in einem Drogenersatzprogramm, er wolle von seiner Sucht loskommen. Sein Geständnis, die bisherige Unbescholtenheit und die Tatsache, dass er zum Tatzeitpunkt ein junger Erwachsener war, wurden von Richter und Schöffen als mildernd anerkannt. Wegen der großen Heroinmenge muss er aber für zehn Monate ins Gefängnis. Er nahm das Urteil an, sein Anwalt beantragte Bewährungshilfe. Die Staatsanwaltschaft gab keine Erklärung ab, das Urteil ist nicht rechtskräftig.