Technik-Uni für Minister schwer realisierbar

Nach Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck und Finanzminister Hartwig Löger war am Freitag der neue Bildungsminister Heinz Fassmann (ÖVP) auf Kärnten-Besuch. Er sagt, eine technische Universität in Kärnten sei wegen der Nähe zu Graz und Leoben unwahrscheinlich.

Für den gelernten Geografen und Universitätsprofessor Heinz Faßmann war es der erste Kärntenbesuch als Minister. Neben einem Vortrag über Bildungspolitik in Friesach, einem Treffen mit den Landesschulsprechern und der Landesschülervertretung besuchte der Bildungsminsiter auch die HTL Lastenstraße in Klagenfurt, wo ein neues Ausbildungsprojekt aus dem Bereich Agrar-, Land - und Umwelttechnik präsentiert wurde.

Fassmann Bildungsminister ÖVP

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Minister Fassmann auf Kärnten-Besuch

„Kein Fan kleiner Institutionen“

Faßmann wurde dabei vom Kärntner ÖVP-Chef Christian Benger begleitet, der sich für eine technischen Universität in Kärnten stark macht. Ein Wunsch, den Faßmann zwar nachvollziehen kann, der aber aus mehreren Gründen nur schwer realisierbar sei, so Faßmann: „Ich verstehe die Notwendigkeit, technisch qualifizierte Absolventen heranzubilden. Wir haben auf der anderen Seite eine sehr gute technische Universität in Graz, eine Montanuniversität in Leoben.“

Ab 2023 werden durch die Koralmbahn der Kärntner Zentralraum und Graz besser vernetzt. Es sei eine zumutbare Pendeldistanz gegeben. „Ich bin kein großer Fan von kleinen Institutionen, gerade im universitären Bereich. Aber über Kooperationen kann man sicher viel erreichen. Bevor etwas neu gemacht wird, sollte man das, was an Potenzial vorhanden ist, ausnützen.“

Fassmann Bildungsminister ÖVP

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Realisierung von AHS Unterstufe Hermagor offen

Auch was die Einrichtung einer AHS-Unterstufe in Hermagor anlangt, will der Minister nichts versprechen: „Ich bitte zu überlegen, wie die demografische Entwicklung dieses Bezirkes ist und wie sich eine AHS Unterstufe auf die anderen bestehenden Schulen auswirken würde.“ Derzeit werde der Wunsch geprüft, eine endgültiges Urteil könne er noch nicht abgeben, sagt Faßmann.

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