Große Kälte in Kärnten keine Seltenheit
Der heurige Winter in Kärnten war bisher verhältnismäßig mild. Aus meteorologischer Sicht beginnt der Frühling bereits nächste Woche. Zeitgleich kommt eine Kaltfront mit Luft aus Sibirien - mehr dazu in wetter.ORF.at. Im Gebirge weht zusätzlich noch ein lebhafter Nordostwind, der die gefühlten Temperaturen nochmals extrem verschärfen, so Christian Stefan, Leiter der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG).
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Kälte-Spitzenreiter Weißensee
Blickt man in der Wetterstatistik zurück, wurden am 8. Jänner 1985 in St. Michael ob Bleiburg minus 28,3 Grad gemessen. Spitzenreiter der Minusgrade ist der Weißensee mit frostigen minus 30 Grad. Dieser Wert wurde am 23. Jänner 1963 gemessen. Solche Temperaturen am Weißensee sind für den Experten keine Überraschung: „Durch die Höhenlage und die Abgeschlossenheit entstehen sehr tiefe Temperaturen, solche Werte sind ebenso in Bad Bleiberg, im Gailtal und im Gurktal vermehrt möglich. Außer Konkurrenz in der Wertung natürlich sind die Bergstationen und hier wurde der Tiefstwert am Hausberg der Villacher, dem Dobratsch, gemessen mit minus 35,5 Grad am 13. Februar 1929.“ Auf Platz zwei kommt mit -29,5 Grad Bad Bleiberg am 30. Dezember 1939.
Stefan Zankl
Auch Klagenfurt kann frostig werden
Laut dem Meteorologen waren früher auch in der Landeshauptstadt Klagenfurt Temperaturen um oder unter der minus 20 Grad Marke keine Seltenheit. Der Tiefstwert datiert vom 29. Dezember 1939 mit minus 28,1 Grad. Man muss in der Wetterstatistik aber gar nicht soweit zurückblicken, um auf frostige Temperaturen zu stoßen: So hatte es am 1. Februar 1987 in Klagenfurt minus 25,6 Grad, so Stefan.