450 Aussteller bei Häuslbauermesse

Von Freitag bis Sonntag findet die Häuslbauermesse in Klagenfurt statt. Heuer sind rund 450 Aussteller aus zehn Nationen vertreten, 30.000 Besucher werden erwartet. Ein Schwerpunkt liegt heuer auf Fenster und Türen.

Ein Eigenheim zu bauen ist für viele die größte Investition im Leben. Der Schwerpunkt der diesjährigen Häuslbauermesse, der Fachmesse für das Bauen, Renovieren und Energiesparen, liegt auf der „Visitenkarte des Hauses“, also auf Fenster und Türen. Egal ob Türen, Fenster, aber auch Dächer und Heizungsanlagen - die Besucher können sich bei der Messe rund um den Hausbau informieren. Die Finanzierung kann ebenfalls auf der Messe abgeklärt werden.

Ein fertiges Haus in zwei Tagen

Auch junge Fachkräfte werden auf der Messe in Szene gesetzt, etwa bei der „Lebenden Baustelle“. Handwerker aus vielen Sparten können hier bei der Arbeit beobachtet werden, binnen zwei Tagen wird ein komplettes Haus gebaut. Bei der „Jugend-Baustelle“ in der Messehalle 3 machen junge Handwerker Werbung für ihren Beruf.

Auch heuer findet wieder das Architektur-Speeddating statt, am Samstag stehen ab 11.00 Uhr insgesamt sechs Architekten den Bauherren zu je zehnminütigen Gesprächen zur Verfügung. Der geplante Bau oder die Umgestaltung des Eigenheims können kurz besprochen werden. Mit dem Speeddating sollen Berührungsängste abgebaut und die Kontaktaufnahme zwischen Planer und Auftraggeber erleichtert werden.

Wirtschaftlich erfolgreiche Messe

Wegen der guten Baukonjunktur der letzten Jahre sei die Häuselbauermesse die wirtschaftlich erfolgreichste aller Messen, sagt Messegeschäftsführer Erich Hallegger. Das würden die hohen Besucherzahlen zeigen und vor allem, dass die Besucher nicht nur schauen, sondern auch kaufen: „90 Prozent der Besucher kommen schon mit konkreten Investitionsabsichten zur Messe.“

Bauwirtschaft als Konjunkjturmotor

Die Bedeutung des Baugewerbes sei für die Kärntner Wirtschaft weiter ungebrochen, sagt Messe-Präsidentin und Bürgermeisterin Maria Luise Mathiaschitz (SPÖ) am Freitag bei der Eröffnung der Messe. 2017 seien in Kärnten 12.000 Menschen in der Bauwirtschaft beschäftigt gewesen.

Das Bau-Produktionsvolumen im vergangenen Jahr habe in allen Baubereichen die Grenze von einer Milliarde Euro überschritten, sagte auch Wohnbaureferentin Gaby Schaunig (SPÖ). Ein Grund dafür sei auch das neue Wohnbauförderungsgesetz. Wirtschaftsreferent Christian Benger (ÖVP) forderte eine weitere Ent-Bürokratisierung für die Bauwirtschaft. Wichtig sei auch das Bestbieter-Prinzip und der Einsatz heimischer Rohstoffe.

Energiereferent Rolf Holub (Grüne) appellierte erneut, den Einsatz fossiler Energieträger zu reduzieren. Jährlich würden in Kärnten noch immer eine Milliarde Euro für diese Energieträger ausgegeben: „Es wäre besser, dieses Geld in Kärnten zu lassen und etwa in Holz zu investieren.“

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