Von Kunst umgeben im öffentlichen Raum
Wohl eines der bekanntesten Kärntner Beispiele für Kunst im öffentlichen Raum sind die Bahnhofsfresken von Giselbert Hoke. Sie zeigen, wie Kunst in den 1950er Jahren die Öffentlichkeit erregte. Mittlerweile sind sie ein stolz zur Schau gestellter Kunstschatz.
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Aus dem Jahr 1970 stammt eine Betonskulptur von Franz Schneeweiss, die damals recht kühn und ohne Titel in die Landschaft gestellt wurde. Sie ist noch heute ein markanter Blickfang an der Nordumfahrung von Villach.
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Ganz bewusst nimmt das riesige MAMA von Werner Hofmeister am Portal des Karawankentunnels Bezug auf die drei unterschiedlichen Kulturkreise. „Mama“ hat im Deutschen, Slowenischen und Italienischen die gleiche Bedeutung. Die Kunst will beweisen, dass Sprache vereint.
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Zeit als Freund oder Feind von Kunst
Dies sind nur einige markante Beispiele für Kunst im öffentlichen Raum. In den Ausstellungen im Künstlerhaus und im Haus der Architektur in Klagenfurt wird mehr als 40 Mal Kunst im öffentlichen Raum dokumentiert, wie in einer Art Chronik. Die Schau bildet den Abschluss des gleichnamigen Schwerpunktjahres 2017.
Bis dato wurde mit ihr nicht besonders gut umgegangen, wie das Beispiel der 20 Jahre alten Betonwelle im Hof der der Villacher Berufschule zu sehen ist. Das Objekt ist beinahe nicht mehr wahrnehmbar und wurde teils zweckentfremdet.
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Ziel: Sinne für Veränderungen schärfen
Ein Aspekt der Ausstellung ist es zu sehen, was passiert, wenn sich Arbeiten über Jahrzehnte im öffentlichen Raum befinden, sagt Ausstellungsmacher Andreas Krištof: „Wie haben sie sich verändert? Wie haben sie die patiniert, wie wird mit ihnen umgegangen? Werden sie überhaupt noch verstanden und wie?“
Auch temporäre Kunstveranstaltungen im öffentlichen Raum werden dokumentiert und diverse Rahmenveranstaltungen sollen die Sinne für Kunst, die uns umgibt, nachhaltig schärfen.
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Die Ausstellung ist bis 24. Februar im Künstlerhaus bzw. im Haus der Architektur in Klagenfurt zu sehen.