Schulklasse ganz ohne Papier
In jeder typischen Schulklasse türmen sich Hefte, Mappen und Zettel. Die Zukunft soll anders aussehen. Am dem Schuljahr 2018/19 soll der Unterricht nur noch digital auf einer Kombination von Notebook und Tablet ablaufen. Der Bildschirm kann abgenommen und so zum Schreiben mit der Hand eingesetzt werden. Sämtliche Schulbücher sind digital abrufbar.
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Nachschreiben unnötig
Der Direktor der HAK 1, Franz Hudelist, sagt, die Schüler seien von den neuen Medien begeistert und das möchte man für das Lernen nutzen. Man könne Hefte und Bücher nicht mehr verlieren und im Krankheitsfall sei kein Nachschreiben nötig.
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Abseits des Unterrichts können sich Schüler über die Lerninhalte austauschen und einander auch gegenseitig unterstützen. Auch die Lehrer haben die Möglichkeit, unterstützend einzugreifen. Das Berufsbild des Lehrers ändert sich damit, so Konrad Krainer von der Alpen-Adria-Universität: „Die Beziehung bei frontalem Unterricht ist so, dass die Schüler die Adressaten von Belehrung sind. So kann es aber mehr zur Lernunterstützung im Sinn von Lehrer als Coach genützt werden.“
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Von Altersstufe und Lehrplan abhängig
Die völlig papierlose Schule ist eine Facette der Zukunft, die aber nicht für alle Schultypen angedacht ist, so Bildungsdirektor Rudolf Altersberger. Man müsse auf die Altersstufe und den Lehrplan achten und es auch methodisch-didaktisch anwenden. Es sei ein Werkzeug, das im Unterricht eingesetzt werde. Für Volksschüler werde es anders motivierend wirken als für jungen Erwachsene.
Die erste papierlose Klasse der HAK1 ist auf 26 Schüler begrenzt. Die technische Ausrüstung muss von den Eltern angeschafft werden und kostet etwa 500 Euro. Möglich ist auch eine Unterstützung über den Elternverein. Derzeit läuft die Anmeldung an der HAK1.