Polizeiauto beschädigt: GTI-Fans vor Gericht

Weil sie ein Polizeiauto beschädigt hatten, mussten sich zwei Kärntner GTI-Fans am Dienstag vor Gericht verantworten. Mahnende Worte des Richters gab es beim Prozess auch für einen Polizisten.

Auf dem Video des Vorfalls ist eine johlende Menge zu sehen und auch ein Zivilfahrzeug der Polizei mit Blaulicht. Die zwei Burschen, 19 und 20 Jahre alt, setzen sich auf die Motorhaube, einer von ihnen schlug zwei Mal auf die Motorhaube, dann nahm er das magnetisch befestigte Blaulicht und gab es auf die Seite des Autos. Von „gegen die Scheibe geschleudert“, wie es von der Polizei hieß, ist in dem Video nichts zu sehen.

Richter: „Das ist schon heavy“

„Es ist schon heavy, wenn man das bei einem Blaulichtfahrzeug macht“, sagte Richter Michael Schofnegger am Dienstag zu den Angeklagten. Diese sahen das ein. Mahnende Worte des Richters gab es aber auch für den Polizisten nach dessen Zeugenaussage, in der wieder von „Schleudern“ des Blaulichts die Rede war. „Ich sehe kein Schleudern“, so Schofnegger, der verwendete Begriff sei aber für die Anklage als „schwere Sachbeschädigung“ ausschlaggebend gewesen. Weder Auto noch Blaulicht seien unbrauchbar geworden, das sehe man deutlich im Video.

1.600 Euro Schaden

Den Schaden an der Motorhaube, gut 1.600 Euro, müssen die beiden Burschen bezahlen. Der 19-Jährige muss für seine Diversion außerdem 40 Stunden gemeinnützige Leistungen erbringen, dann kommt er aller Wahrscheinlichkeit nach um einer Verurteilung herum. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.

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