Vignette: Start für neue Kontrollen

Seit 1. Februar gilt auf Österreichs Autobahnen nur noch die neue Vignette, erstmals gibt es sie auch in digitaler Form. Kontrolliert werden beide Formen mobil durch Mitarbeiter der Asfinag oder automatisch mit Kameras.

Die Kontrollkameras werden mehrmals pro Woche in ganz Österreich an verschiedenen Autobahnabschnitten montiert, erklärt Walter Riepler, Leiter der Asfinag-Mautaufsicht. Die Kamera kann erkennen, ob eine Klebe-Vignette am Auto angebracht ist oder ob eine digitale Vignette vorhanden ist.

Erkennt das System keine der beiden Varianten, dann werde von der Kamera ein Bild des Fahrzeugs gespeichert. Manuell würden diese Bilder dann noch überprüft. Sollte diese Überprüfung ergeben, dass das betreffende Fahrzeug tatsächlich keine Vignette hat, wird eine Strafe fällig und zwar 120 Euro Ersatzmaut.

Vignette für 2018

ORF/Hermann Hammer

Vignette 2018

Nur 30 Prozent der „Mautsünder“ aus Österreich

Rund 190.000 „Mautsünder“ wurden im letzten Jahr auf Österreichs Autobahnen erwischt. 70 Prozent davon kämen aus dem Ausland, sagt Walter Riepler. Diese können allerdings nur zum Teil zur Kasse gebeten werden. Die automatische Kamera erkennt zwar die fehlende Vignette und das Kennzeichen des Fahrzeugs, eine Bestrafung ist aber schwierig. „Deswegen konzentrieren sich unsere Mitarbeiter bei den Kontrollen auf ausländische Fahrzeuge.“

Digitale Vignette

ORF

Rubbellos-Vignette kommt im Sommer

Mit der neuen, digitalen Vignette, will man auch ausländischen Autofahrern die Bezahlung der Autobahngebühr erleichtern. Bei den österreichischen Autofahrern ist die digitale Version bereits sehr beliebt, 30 Prozent der Österreicher entschieden sich beim Kauf im Jänner für diese Variante.

Ab Sommer kann man die digitale Vignette auch in Form eines Loses kaufen. Mit dem freigerubbelten Code kann man das Autokennzeichen sofort freischalten und muss nicht - wie beim Kauf über das Internet - eine 18-tägige Frist abwarten.