50 Mitarbeiter von Forstinger-Pleite betroffen

Von der neuerlichen Insolvenz der Autozubehörkette Forstinger mit Sitz in Niederösterreich sind auch in Kärnten rund 50 Mitarbeiter betroffen. In der kommenden Woche wird es Informationsveranstaltungen in den Filialen geben.

Der Insolvenzschutzverband wird die Informationsveranstaltungen in den Filialen durchführen. Den Mitarbeitern wird vorerst empfohlen, nicht zu kündigen und sondern normal weiter zu arbeiten. Das Dienstverhältnis der 50 betroffenen Arbeitnehmer in Kärnten bleibe aufrecht, auch arbeitsrechtlich werde nichts geändert, sagte Werner Gansl vom Insolvenzschutzverband.

Jännerlohn kommt schon vom Insolvenzfonds

Der Jännerlohn - inklusive der Sonderzahlungen, die bis 31.1. entstanden sind - dürfe der Masseverwalter nicht mehr zahlen. Das müsse über den Insolvenzfonds abgewickelt werden, sagte Gansl: „Wir fahren da hin und werden versuchen, die Arbeitnehmer zu bewegen, dass sie ihre Forderungen beim Insolvenzfonds anmelden. Dabei helfen wir natürlich.“

Weil es ein Sanierungsverfahren ist und kein Konkursverfahren, wird versucht das Unternehmen weiterzuführen. Gansl: „Das bedeutet, dass man versucht, das Unternehmen zu sanieren. Ich könnte mir vorstellen, dass einige Filialen österreichweit geschlossen werden. Der Masseverwalter durchforstet das und sagt dann, welche Filialen rentabel sind und welche nicht.“ Wenn die Unternehmen dann geschlossen werden, gebe es eine weitere Betriebsversammlung, sagte Gansl. Dann könnten noch andere Entgelte beim Insolvenzfonds geltend gemacht werden.

Filialen in fünf Bezirken betroffen

Von der Insolvenz betroffen sind die Kärntner Filialen in Klagenfurt, Villach, Friesach, Wolfsberg, Völkermarkt, Feldkirchen und St. Veit. Am Montag und am Dienstag nächster Woche sollen Informationsgespräche mit den Mitarbeitern stattfinden.