FAIR setzt auf Internet-Wahlkampf

Die Liste FAIR unter Spitzenkandidatin Marion Mitsche hat am Montag ihre Kandidatenliste und die Themen für die Landtagswahl präsentiert. Der Wahlkampf soll vor allem in sozialen Medien stattfinden, man setzt auf Umwelt, Tierschutz und Gesundheit.

20.000 Euro stehen als Budget für den Wahlkampf zur Verfügung, finanziert aus Spenden. Große Sprünge können damit keine gemacht werden. Die zentralen Botschaften sollen daher nicht über große Plakat- oder Inseraten-Kampagnen sondern über soziale Netzwerke im Internet transportiert werden. Die Themen sind Kontrolle, Umwelt- und Tierschutz, soziale Gerechtigkeit und die Halbierung der Parteienförderung. Das angepeilte Ziel ist der Einzug in den Landtag.

Hier gibt sich Spitzenkandidatin Mitsche, ehemalige Landessprecherin der Grünen, optimistisch: „Wir haben in den letzten Wochen gesehe, wie sich unsere Bewegung entwickelt hat, welche Menschen zu uns gekommen sind. Menschen, die Funktionen und Mandate haben, die für bestimmte Themen stehen. Das stimmt uns optimistisch, wenn wir im gesamten Team in den Wahlkampf ziehen.“

In Richtung Grüne gesprächsbereit

Keinen Groll will Mitsche gegenüber ihren ehemaligen Parteifreunden zeigen. Die Grünen würden bei der Landtagswahl daran gemessen werden, was sie in der Regierung umgesetzt hätten, so Mitsche. Eine Zusammenarbeit in der Zukunft will sie nicht ausschließen: „Von meiner Seite war die Gesprächsbereitschaft immer da, ich kann mir nur als Gesprächspartnerin anbieten. Wir sind professionelle Politiker, man muss nicht freundschaftlich verbunden sein, es geht um Kärnten.“

Einige ehemalige Grüne finden sich auch auf prominenten Listenplätzen, wie der Klagenfurter Gemeindepolitiker Thomas Winter-Holzinger, der Althofener Stadtrat Wolfgang Leitner, der St. Veiter Florian Rossmann, „Hypo-Aufdecker“ Gustav Leipold und Grünen-Urgestein Reinhold Gasper.