Toter bei Discoprügelei: Jetzt folgt Anklage

Die Staatsanwaltschaft will Anklage gegen jenen 26-Jährigen erheben, der in der Nacht auf den 23. September in eine Prügelei in einer Diskothek in Kühnsdorf verwickelt war. Ein 41-Jähriger war an den Folgen des Raufhandels gestorben.

Der mutmaßliche Täter, ein 26-jähriger mehrfach vorbestrafter Mann, dürfte sich wegen Körperverletzung mit tödlichem Ausgang vor Gericht verantworten müssen. Die Anklage ist aber noch nicht rechtskräftig. Der Angeklagte hat eine vierwöchige Einspruchsfrist.

Lapalie als Auslöser für Streit

Ein Streit ums Trinkgeld dürfte Auslöser für die folgenschwere Schlägerei in der Nacht vom 22. auf den 23. September in einer Diskothek in Kühnsdorf am Klopeinersee gewesen sein. Ein 26-jähriger Mann aus dem Bezirk Klagenfurt Land soll Geld für die Kellnerin auf die Theke gelegt haben. Diese wollte das Geld zunächst nicht annehmen - warum, ist unbekannt. Als ein Lokalgast das Geld nahm, um es, wie er später sagte, der Frau zu geben, kehrte der 26-Jährige zur Theke zurück und begann ihn zu attackieren. Der Streit verlagerte sich kurze Zeit später auf den Parkplatz der Diskothek. Dort wurden unbeteiligte Personen hineingezogen.

Unbeteiligter nach Faustschlag gestorben

Einem 41 Jahre alten zweifachen Vater versetzt der 26-Jährige einen Faustschlag. Der 41-Jährige stürzt und erleidet ein Schädel-Hirn-Trauma. Zwei Tage später stirbt er im Krankenhaus. Der mutmaßliche Täter wird noch am Tag nach der Schlägerei im Zuge einer großräumigen Alarmfahndung mit Unterstützung der COBRA und des Polizeihubschraubers festgenommen. Er befindet sich seither in Untersuchungshaft. Bei einer Anklage wegen Körperverletzung mit tödlichem Ausgang drohen ihm im Falle einer Verurteilung ein bis 15 Jahre Haft.

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