Fischlift bei Mölltalkraftwerk funktioniert
Der Fischlift sei laut Kelag in Betrieb genommen worden, um entsprechend den Vorgaben der Wasserrahmenrichtlinie die Durchgängigkeit des Fließgewässers für Fische herzustellen. Man habe nun den Schlussbericht der fischökologischen Funktionsüberprüfung vorliegen. Demnach sei der Fischlift funktionsfähig, neun Fischarten seien nachgewiesen worden, unter ihnen die Leitarten Bachforelle, Äsche und Koppe.
Kelag
„Dieses Ergebnis ist für uns wichtig“, sagte Kelag-Vorstand Manfred Freitag, „weil wir bei der Wehranlage Gößnitz aufgrund der beengten Platzverhältnisse zum ersten Mal diese Form der Fischwanderhilfe eingebaut haben. Die Überprüfung zeigt, dass auch der größte Fisch in der Möll, die Äsche, die Wehranlage Gößnitz passieren kann.“
Kelag
Nur Kraftwerk Schütt fehlt noch
Auch bei anderen Laufkraftwerken baute die Kelag Fischaufstiegshilfen um oder neu. Die Restwasserstrecken zur Erfüllung der Wasserrahmenrichtlinie seien adaptiert worden, wie bei den Kraftwerken Althofen, Passering, Launsdorf, Gabl bei Ferlach, Arriach und Lieserbrücke. „Auch diese Fischaufstiegshilfen wurden fischökologisch überprüft und für funktionsfähig befunden“, so Freitag. Als letzte noch notwendige Maßnahme zur Erfüllung der Wasserrahmenrichtlinie wird die Kelag im Jahr 2018 die bestehende Fischaufstiegshilfe beim Kraftwerk Schütt adaptieren. „Dies wird im Zuge der Sanierung des Kraftwerkes Schütt geschehen“, erklärt Freitag.
Fischlift
Fischaufstiegshilfen sollen Gewässer für die Fische durchgängig machen.
Video: Kelag
So funktioniert ein Fischlift
Es gibt eine aktive Lockströmung, die Fische schwimmen über den Unterwasserkanal in den Fischlift hinein. Wenn sie sich in der Röhre des Fischlifts befinden, hebt sich diese und fährt bis zum höheren Wasserniveau. Dort öffnet sich der Lift und die Fische schwimmen wieder hinaus, nur ein Stockwerk höher.