Regierung lud zum Neujahrsempfang

Die Dreierkoalition hat am Montagabend zum Neujahrsempfang der Landesregierung ins Casineum Velden geladen. 1.300 Gäste aus allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens nahmen teil.

Eineinhalb Stunden lang gab es Händeschütteln: Die Regierungsmitglieder von SPÖ, ÖVP und Grünen begrüßen alle Gäste persönlich. Sechs Wochen vor der Landtagswahl war Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) bemüht, das Miteinander hervorzustreichen. Dennoch war der Abend nicht ganz frei von Wahlkampftönen. In seiner Rede sprach er von einem spürbaren Aufwärtstrend im Land, von einer positiven Entwicklungen am Arbeitsmarkt in der Armutsbekämpfung und in der Wirtschaft.

SPÖ Kaiser Neujahrsempfang

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Bereit zur Zusammenarbeit

Er sprach von einem leichten „Südwind“, der sich verfestige. Er dankte ausdrücklich allen Parteien für das Miteinander und nennt Kinderfreundlichkeit, Bildungsausbau, Pflege und Digitalisierung als größte Herausforderungen. Es warte bei all diesen Themen noch viel Arbeit, so Kaiser. Er betonte, dass man bereit sei, nach der Wahl, wer auch immer welche Verantwortung trage, alles zu tun, diesen eingeschlagenen Weg fortzusetzen.

SPÖ Kaiser Neujahrsempfang

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ÖVP-Landesrat Christian Benger sagt, Kärnten sei nach der Heta-Lösung zahlungs-, und zukunftsfähig, darauf könne man stolz sein. Man müsse der Jugend ein Zeichen geben, damit man für sie alles tue, damit sie Kä rnten nicht verlassen, sondern hier auch eine Ausbildung bekommen, die gefragt sei.

Holub wünscht sich jede zehnte Stimme

Wasserressourcen absichern und Katastropheneinsatzpläne anpassen nannte Landesrat Rolf Holub als Schwerpunkte für 2018. Und mit Augenzwinkern im Hinblick auf die Lage seiner eigenen Partei sagte er: „Im Jahr 2017 haben die Leute die Verkehrsregeln nicht eingehalten. Früher war grün super und man ist bei rot nicht rechts abgebogen. Das ist jetzt anders, aber für 2018 wieder die Regeln einhalten. Jeder zehnte Grün wählen, und passt.“

Wie in den vergangenen Jahren auch blieben die Landesräte Gernot Darmann (FPÖ) und Gerhard Köfer (Team Kärnten) dem Empfang fern. Darmann nennt den Empfang eine „reine Provokation gegenüber den Steuerzahlern“. Köfer kritisiert zudem, das Motto „Kärnten - eine Herzensangelegenheit“ sei an den SPÖ-Wahlkampf angelehnt.

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