Polizeieinsatz bei Schulball in Velden
An dem Ball nahmen etwa 1.000, vorwiegend jugendliche Gäste teil. Mehrere Jugendliche konsumierten Spirituosen außerhalb der Veranstaltungsräume und kehrten anschließend wieder zum Ball zurück. Zahlreiche Spirituosen wurden von der Polizei sichergestellt.
30 Anzeigen erstattet
Die Polizei testete insgesamt 85 Jugendliche. In Summe wurden an die 30 Anzeigen erstattet. Unter anderem gab es je eine Anzeige wegen Diebstahls, nach dem Suchtmittelgesetz, wegen Körperverletzung und Urkundenfälschung. 14 Jugendliche hatten mehr als die gesetzlich erlaubten 0,5 Promille Alkohol im Blut. Sie werden ach dem Jugendschutzgesetz angezeigt, weitere zehn Verwaltungsanzeigen wurden aufgenommen. In Summe sei es eine kleine Anzahl von Ballbesuchern, die sich nicht zu benehmen wisse, sagte Michael Gasser von der Polizeiinspektion Velden. Diesen solle aber eine Grenze aufgezeigt werden.
Schon in der Vergangenheit habe es ähnliche Probleme mit Veranstaltungen gegeben. Daher sei die Präsenz am Veranstaltungsort diesmal nach Absprache mit dem Veranstalter verstärkt worden und habe zu dem Einsatz geführt. Die Veranstalter hätten zwar eine eigene Security eingerichtet und am Ball selbst werde keine harten Getränke ausgeschenkt, doch die Jugendlichen trinken schon vor dem Ball außerhalb des Geländes Alkohol, sagte Gasser.
Landesschulrat reagiert mit rundem Tisch
Noch am Sonntag reagierte der Bildungsdirektor Rudolf Altersberger mit einer Aussendung auf den Vorfall. Er habe sich selbst bei der feierlichen Eröffnung des Balls von der Einhaltung der Jugendschutzbestimmungen überzeugt, sagte Altersberger. Beim Eintritt seien das Alter kontrolliert und entsprechende farblich markierte „Jugendschutz-Farbbänder“ am Handgelenk der Jugendlichen angebracht worden. Es dürfe nicht sein, dass vor dem Veranstaltungsgebäude der Alkohol in Strömen fließt und Radau geschlagen werde, sagte Altersberger.
Schulbälle seien der Höhepunkt eines Schuljahres, auf den man sich freut und auf den lange hingearbeitet wird. Altersberger kündigte an, den Schuldirektor, die Organisatoren und Veranstalter, die Polizei und das Rote Kreuz zu einem runden Tisch einzuladen.