Jahresbericht 2017: Acht Millionen Euro für Sport

Im Sportpark Klagenfurt ist am Samstag der Sportjahresbericht 2017 präsentiert worden. Rund acht Millionen Euro standen 2017 zur Unterstützung des Sports in Kärnten zur Verfügung. Präsentiert wurde auch das Sportkonzept 2030.

Über 300 Gäste, vom Spitzensportler bis hin zum Sportfunktionär kamen in den Sportpark Klagenfurt, um die Präsentation des Sportjahresberichts 2017 zu erleben und die Erfolge des vergangenen Jahres Revue passieren zu lassen. Neben den Erfolgen schlüsselt der 112 Seiten dicke Bericht dezidiert auf, wofür die rund acht Millionen Euro Budget des Landes im Vorjahr genutzt wurden. Landessportdirektor Arno Arthofer: „Das Ganze hat sich auf die drei großen Bereiche aufgeteilt: Auf den Breiten- und Gesundheitssport mit der Nachwuchsförderung, hier haben wir etwa 1,8 Millionen Euro zur Verfügung gehabt. Den größten Teil erhält mit 3,4 Millionen die Infrastruktur mit dem Sportstättenbau und der dritte Bereich ist die Spitzensportförderung, hier haben wir etwa 2,6 Millionen Euro zur Verfügung gehabt.“

Landeshauptmann Kaiser: Ehrenamt stärken

Der Bericht verdeutlicht aber auch, wie wichtig der Sport in Kärnten ist. Das zeigt sich vor allem an der Statistik: Es gibt mehr als 1.600 Vereine mit mehr als 35.000 ehrenamtlichen Funktionären in Kärnten.

Der Dank von Landessportreferent Landeshauptmann Peter Kaiser von der SPÖ richtete sich deshalb an die vielen Ehrenamtlichen in den Reihen der Kärntner Sportvereine: „Ich möchte, dass das Ehrenamt, das gerade im Sport unverzichtbar ist, in der nächsten Zeit sichtbarer als bisher ist. Wir werden versuchen, die entsprechenden Anerkennungen den Funktionären und der Öffentlichkeit mit einem Kärntner Sportehrengesetz näher zu bringen.“

Sportkonzept 2030: Was passt zum Land

Dem Resümee des Vorjahres folgte ein Ausblick auf die Zukunft des Kärntner Sports. Der Sport soll wesentlich durch das Sportkonzept 2030 beeinflusst werden. Das Konzept wurde gemeinsam mit 100 Sportlern in Workshops erarbeitet. Arthofer: „Mir ist wichtig, dass das Sportkonzept 2030 ein offenes, lebendiges Produkt ist, dass sich immer wieder weiter entwickelt. Ganz wesentlich ist, dass wir uns davon ein Leitbild ableiten lassen, das etwas bewegt: Was bedeutet das Sportland Kärnten und was passt zum Sportland Kärnten und was passt nicht dazu und diese Dinge dann ganz klar zu definieren.“

Ein Beispiel dafür sei ein Modulsystem für Großveranstaltungen, in dem darüber entschieden wird, ob eine Veranstaltung Förderungen erhält oder nicht.