Frau von Liebesbetrüger um 8.400 Euro gebracht

Eine 52-jährige Frau aus Wolfsberg ist von einer Bande um 8.400 betrogen worden. Ein Mann gab sich als Österreicher aus, der in Nigeria lebt und erschlich sich Vertrauen und Zuneigung der Frau. Als er angab, Probleme zu haben, überwies sie Geld.

Im Zeitraum von Oktober bis Dezember 2017 gab sich bestand der Kontakt via Internet-Messenger. Der Mann gab sich online als in Österreich geborener Geschäftsmann und alleinerziehender Familienvater aus, der auf einer Großbaustelle in Nigeria tätig ist, jedoch demnächst nach Österreich übersiedeln werde. So erschlich er sich das Vertrauen und die Zuneigung der 52-Jährigen.

Als er finanzielle Schwierigkeiten vortäuschte, brachte der Täter die Frau schließlich zu den Überweisungen in der Gesamthöhe von 8.400 Euro. Insgesamt fünfmal überwies das Opfer Geld auf ein ausländisches Konto. Laut Polizei kommt der Täter aus dem Bereich der organisierten Internetkriminalität.

Männer und Frauen werden zu Opfern

Anfang Jänner wurde eine ebenfalls aus Wolfsberg stammende Frau Opfer eines ähnlichen Betrugs. Sie überwies bei insgesamt 15 Transaktionen 50.000 Euro nach Afrika - mehr dazu in 50.000 Euro für „große Liebe“. Dieses Vorgehen ist als Love oder Romance Scamming bekannt, oft wird eine Beziehung mit den Opfern per Internet und Telefon aufgebaut, falsche Fotos ausgetauscht und irgendwann dann einen finanzielle Notlage vorgetäuscht. Männer sind ebenso Opfer wie Frauen. Die meisten Täter sitzen in Afrika.