Bad Kleinkirchheim im Zeichen des Ski-Weltcups

Am kommenden Wochenende steht Bad Kleinkirchheim ganz im Zeichen des Alpinen-Ski-Weltcups. Auf dem Programm stehen die Damen Abfahrt und der Super G. Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren.

Die Piste muss renntauglich gemacht werden, dazu sind bei den milden Temperaturen viele Vorarbeiten nötig. Am Montagvormittag wurde der Startbereich regelrecht eingeeist. Hunderte Helfer werden in den nächsten Tagen noch ganz Arbeit leisten müssen, damit die weltbesten Läuferinnen nach drei Jahren Pause wieder auf die Franz-Klammer Strecke zurückkehren können.

Vorbereitung Rennen BKK

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2,7 Kilometer der vier Meter hohen A-Netze werden aufgestellt

Erste Vorbereitungsarbeiten schon im Mai

Peter Pertl vom Organisationskomitee zu den derzeitigen Bemühungen: „Im Grunde geht es darum, dass die nötige Feuchtigkeit in der Piste drinnen ist, dass sie richtig dick abbindet und der Bohrer einen Widerstand bekommt. Es sollte keine Eispiste, aber eine kompakt, harte Piste sein.“ Mit den ersten Vorbereitungsarbeiten sei im letzten Mai begonnen worden, sagte Pertl. „Ab Herbst gibt es dann die Arbeiten an der Strecke, an der Hochsicherheit. Wir haben an die 2,7 Kilometer A-Netze aufgehängt, das sind die vier Meter hohen Netze, von den B-Netzen gibt es 14 Kilometer. Für die Krankameras müssen die Podeste entlang der Strecke aufgebaut werden.“

Vorbereitung Rennen BKK

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Peter Pertl vom Organisationskomitee

Große Herausforderung: Klammerstich

Wichtig sei auch die Schneeproduktion. Zehn Tage vor dem Rennen beginnen die Bauten im Ziel. „Die Tribüne haben wir heuer schon im Dezember aufgebaut. Die nächsten fünf bis sechs Tage wird noch finalisiert.“ Im Herbst seien immer wieder 20 bis 30 Personen im Einsatz, es gebe aber auch Kleingruppen von etwa fünf Personen. „Bei der großen Herausforderung im Dezember, beim Klammerstich, sind wir mit etwa zehn bis 20 Personen oben. Jetzt haben wir etwa 120 Personen im Einsatz und ab Donnerstag werden es ungefähr 280 sein.“

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Von den roten B-Netzen gibt es auf der Piste rund 14 Kilometer

Rennen trotz Wärme gesichert

Der Klammerstich ist etwa 200 Meter lang und sehr steil. „Jetzt ist er auch vereist. Stürzen darf man da nicht. Da muss eine Sicherung da sein und Steigeisen, damit man sich haltet, anders geht das gar nicht.“ Seit 20. November wurde beschneit. Die Piste ist etwa 50 Zentimeter dick.

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So viel Schnee wie schon lange nicht

„Das hat perfekt funktioniert, die Bergbahnen haben uns eine perfekte Piste her gezaubert, wir haben so viel Schnee, wie schon lange nicht mehr. Wenn es jetzt ein bisschen wärmer wird, wird das der Rennpiste nichts ausmachen. Für das Fernsehen wäre es schön, wenn es ein bisschen schneien würde.“

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Zu viel Neuschnee wünscht sich das Organisationskomitee nicht, notfalls müsste eine Nachtschicht eingelegt werden, sagte Pertl.