80 Kilo von Kaudroge Kath beschlagnahmt

Auf dem Klagenfurter Flughafen sind im Gepäck zweier Ukrainer insgesamt 80 Kilogramm Kath entdeckt und beschlagnahmt worden. Ob die Kaudroge für Kärnten gedacht war, ist noch nicht bekannt, so die Kriminalpolizei.

Die beiden Männer kamen mit einem Flug aus Wien. Die Gepäcksstücke der Fluggäste wurden routinemäßig überprüft. Dabei stießen die Zollbeamten auf eine ungewöhnlich große Menge an Kath. 80 Kilogramm, auf mehrere Koffer verteilt, wurden sicher gestellt. Ob die Drogen für den Kärntner Markt bestimmt waren, sei noch nicht geklärt, sagte Gottlieb Türk, Leiter des Landeskriminalamtes: „Derzeit laufen die Ermittlungen hinsichtlich der Herkunft der Drogen und für wen sie bestimmt waren.“

In Österreich gilt Kath als eine verbotene Substanz. Gewonnen wird sie aus den Blättern des Kath-Strauches, der in Ostafrika und im Jemen angebaut wird. Kath wird gekaut, geraucht oder als Tee zubereitet und hat eine stimulierende Wirkung. In Kärnten hatten die Ermittler bisher noch nicht mit dieser Droge zu tun. Die beiden Männer sitzen in Untersuchungshaft.

Kathstrauch - Abessinischer Tee

Der Kathstrauch, der auch Abessinischer Tee genannt wird, ist in vielen afrikanischen Ländern eine Alltagsdroge. Die Wirkung ist vergleichbar mit Koffein. Die Menschen pflücken die Blätter von den Sträuchern und kauen sie. Der Wirkstoff Cathin ist ein Amphetamin und wird über die Mundschleimhaut aufgenommen. Nimmt man zuviel, kommt es zu Magenproblemen und Erbrechen, bei längeren Konsum zu Schlafstörungen, Impotenz und antisozialem Verhalten. Auch Herzprobleme können auftreten sowie Geschwüre der Mundschleimhaut. Kath soll nicht körperlich, aber psychisch abhängig machen. In Großbritannien ist Kath erlaubt.

Am Sonntagabend wurden beim Karawankentunnel 3,5 Kilogramm Speed in einem Pkw entdeckt - mehr dazu in 3,5 Kilogramm Speed in Lautsprecher entdeckt.

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