Zwei Verletzte bei Rodelunfall
Die Unterwirthütte in Bad Kleinkirchheim ist bekannt als Ausgangspunkt für Schlittenfahrten ins Tal. Am späten Freitagabend verließ eine Gruppe von 32 Personen die Hütte und fuhr mit Schlitten über die Maibrunnabfahrt zwei Kilometer einen Forstweg entlang, dann über den Bachlift bis zum Ziel.
Wer es gemütlich haben will, braucht knapp 15 Minuten ins Tal, diese Zeit wird meistens unterboten. Auch am Freitagabend gegen 21.30 Uhr, als die ersten Mitglieder der Gruppe im Tal ankamen, schafften es nicht alle auf die Seite, um den nachkommenden Schlittenfahrern Platz zu machen. Drei Teilnehmer der Gruppe kamen in einer Kompression zu Sturz, sie blieben unverletzt.
Zwei 17 Jahre alte Mädchen aus Holland, die zurzeit in Bad Kleinkirchheim ein Skilehrerpraktikum machen, näherten sich darauf in voller Fahrt mit ihrem Schlitten. Sie sahen die gestürzten Teilnehmer vor sich und versuchten, auf der Piste auszuweichen, um eine Kollision zu vermeiden, die wahrscheinlich schlimmere Folgen gehabt hätte. Die beiden Mädchen kippten mit dem Schlitten zur Seite und schlugen laut Polizei auf der pickelharten Piste auf.
Hüttenwirt verständigte Rettung
Der Hüttenwirt, der wie bei jeder geführten Rodelpartie mit den Motorschlitten nachfuhr und kontrollierte, ob alle Teilnehmer wohlbehalten im Tal angekommen sind, verständigte die Rettung. Eine Ärztin versorgte die beiden verletzen Mädchen.
Weil Brüche im Bein nicht ausgeschlossen werden konnten, wurden sie mit der Rettung in die Krankenhäuser Spittal/Drau und Villach gebracht. Dort stellte sich heraus, dass die beiden nur Prellungen und Zerrungen erlitten hatten. Laut Polizisten in Bad Kleinkirchheim war das einer der sehr seltenen Unfälle auf dieser Rodelstrecke, die vor allem am Abend von sehr vielen Urlaubern und Einheimischen genutzt werde.
Erst zu Jahresbeginn wurde ein acht Jahre altes Mädchen bei einem Unfall mit einer Rodel im Bezirk Spittal verletzt. Das Mädchen musste in das Klinikum Klagenfurt geflogen werden - mehr dazu in Mädchen bei Rodelunfall verletzt.
Toter nach Lawinenunglück in Osttirol
Nach dem Lawinenabgang in Kals im Bereich des Großglockner-Resorts wurde am Samstag seit den frühen Morgenstunden weiter nach dem zweiten Verschütteten gesucht. Am Vormittag konnte er nur mehr tot geborgen werden. Im Kühtai wurden nach einer Lawine zwei Personen unverletzt geborgen - mehr dazu in Zweites Lawinenopfer tot geborgen.
Viele Skifahrer nutzen die guten Pistenverhältnisse in den Kärntner Skigebieten zurzeit für eine Ausfahrt. Am Donnerstag ereigneten sich dabei teils schwere Unfälle. In Bad Kleinkirchheim und auf der Gerlitzen wurden zwei Skifahrerinnen schwer verletzt - mehr dazu in Schwere Skiunfälle in den Kärntner Bergen.