Flugpreis nach Storno zurückgezahlt

Zwei Kärntnerinnen haben für einen Flug nach Peking gleich zwei Mal Tickets kaufen müssen. Die ersten Tickets wurden von der Fluglinie storniert. Nach Intervention der Arbeiterkammer wurde das Geld nun zurück gezahlt.

Die beiden Kärnterinnen wollten im letzten Jahr nach Peking fliegen. Ihre Tickets bezahlten sie schon vorher online mit der Kreditkarte beim Flugunternehmen KLM. Beim Check-In am Flughafen Wien wurde den beiden Frauen allerdings der Flug verweigert. Die Tickets seien sei ungültig, hieß es. Die Stornierung sei erfolgt, weil es sich um einen Kreditkartenbetrug handle. KLM gab an, dass die Kosten für beide Tickets, von 1.004,12 Euro, bereits rücküberwiesen worden seien. Das Geld war jedoch nicht am Konto eingelangt. Die Frauen buchten bei einer anderen Fluglinie einen neuen Flug nach Peking, zahlten aber mit 1.376 Euro deutlich mehr.

KLM wollte nicht für Kosten aufkommen

Die Arbeiterkammer machte bei KLM neben dem Recht auf Rückerstattung des Flugpreises auch den Anspruch auf Auszahlung einer Ausgleichsleistung für die Nichtbeförderung geltend. Insgesamt verlangte die AK 2.400 Euro. Zusätzlich wurde als Schadenersatz die Differenz zwischen dem ursprünglichen Flugpreis und dem neuen Flugpreis von 371,88 Euro gefordert. KLM war jedoch nicht bereit, für die Kosten aufzukommen, hieß es von der AK. Es seien lediglich 200 Euro als Reisegutschein angeboten worden. Daraufhin leitete die AK ein Schlichtungsverfahren ein.

Nach monatelangen Interventionen und mit Hilfe der AK, erhielten die Frauen 2.771,88 Euro Euro für die Tickets, Umbuchungen und Unannehmlichkeiten zurück, sagte AK-Konsumentenschützer Herwig Höfferer. Die Kosten für den nicht stattgefundenen Basisflug bei KLM wurden über das Kreditkartenunternehmen zurückgeholt. Die Konsumentinnen erhielten von KLM jeweils 600 Euro für die entstanden Unannehmlichkeiten. „Auch die Differenz des neu gebuchten Fluges in Höhe von 185,94 Euro pro Person wurde von der Fluglinie schlussendlich erstattet“, sagte Höfferer.

AK: Beschwerden von Fluggästen nehmen zu

Ganz generell nehmen die Beschwerden von Fluggästen in der Konsumentenschutzabteilung der AK zu, sagte Höfferer: „Mittlerweile rufen jeden Tag Leute an, bei denen es zu einer Flugverspätung, Ausfällen oder zu anderen Problemen gekommen ist.“ Ausgenommen von dem Trend sind Pauschalreisen, heißt es von der Arbeiterkammer. Bei Pauschalreisen nehmen die Beschwerden ab.

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