Pechsträhne für Wirt der Klagenfurter Hütte
Karl Walluschnig ist erst seit heuer Wirt auf der Klagenfurter Hütte und scheint vom Pech verfolgt zu werden. Die Hütte wurde von Wanzen heimgesucht und musste wochenlang gesperrt werden - mehr dazu in Klagenfurter Hütte wird ausgeräuchert.
Peter Matha
Das machte den Hüttenwirt und die Hütte in den Karawanken über die Grenzen hinaus bekannt. „Jeder fragt natürlich, ob es noch Wanzen gibt. Und im Fasching wird man auch über mich herziehen“, so Walluschnig. Mittlerweile ist die Hütte wieder wanzenfrei.
ORF
Zehn Tage ohne Strom
Vor den Weihnachtsfeiertag war die Hütte jetzt aber fast zehn Tage lang ohne Strom. Schuld daran war der Föhnsturm. Noch dazu hatte sein Notstromaggregat den Geist aufgegeben, so Walluschnig. Es konnte nicht repariert werden, weil die Straße ins Bärental wegen umgestürzter Bäume eine Woche lang nicht passierbar war. „Jetzt haben wir aber ein provisorisches Aggregat und es kann wieder gekocht werden.“
Peter Matha
Der traditionellen Eierspeisparty am 28. Dezember steht aber nun nichts mehr im Wege. „Dabei bringen die Leute selbst Eier, Gewürze, Brot und Pfannen mit“, so Walluschnig. Seines Wissens wurden im Vorjahr 1.538 Eier verkocht. Die Party ist gleichzeitig der Auftakt für die Wintersaison.
Beliebtes Ausflugsziel
Die Klagenfurter Hütte liegt auf der Matschacher Alm, am Fuß des Kosiak in 1.664 Meter Seehöhe. Im Sommer ist sie bei Wanderern und im Winter bei Skitourengeher ein beliebter Treffpunkt. Das Besondere: Der Weg dorthin ist auch für kleine Kinder geeignet, sogar mit einem geländegängigen Kinderwagen kann man vom Parkplatz Johannsen Ruhe in rund einer Stunde zur Hütte wandern. Die Schutzhütte ist 110 Jahre alt und wurde komplett saniert, verfügt über Photovoltaik und eine vollbiologische Kläranlage. Sie hat 20 Betten und Matratzenlager für 20 Personen.