„Verantwortung Erde“ zieht in „Wahlfrieden“

„Wahlfrieden“ statt „Wahlkampf“ kündigt die Gruppierung „Verantwortung Erde“ bis zur Landtagswahl im März an. Die Liste will es in das Landesparlament schaffen, ein Wahlkampfbudget gebe es ohnehin nicht.

Sie sind weder eine Partei noch ein Verein, dennoch wollen sie am 4. März bei der Landtagswahl antreten: Mit dem Listennamen „Verantwortung Erde“ soll der Einzug ins heimische Parlament gelingen. Vor drei Jahren wurde die Bewegung ins Leben gerufen. Kopf der Gruppierung ist derzeit der Villacher Gemeinderat Sascha Jabali. Jabali will, trotz politischer Erfahrung auf Gemeindeebene, selbst aber nicht als Spitzenkandidat fungieren, das soll Gerald Dobernig übernehmen. Wenngleich betont wird, dass es innerhalb der Gruppe keine Hierarchie gebe, jeder habe gleich viel zu sagen.

Verantwortung Erde Sascha Jabali

ORF

Umweltschutz ist zentrales Thema

Über „Verantwortung Erde“ sagt Jabali: „Wir sind keine Rechten, wir sind keine Linken, wir sind keine Kapitalisten, wir sind auch keine Kommunisten. Und wir sind keine Parteipolitiker und haben auch nicht vor, solche zu werden.“ Weder Karriere, noch Langeweile sei das Motiv der Gruppierung: „Wir wollen uns aktiv an der Gestaltung unserer Zukunft beteiligen.“

Nomen est omen - Umweltschutz ist ein zentrales Thema der Gruppierung. Es sei ein Perspektivenwechsel notwendig, um gegen den Klimawandel und dessen Folgen anzukämpfen, heißt es. „Global denken, lokal handeln“ lautet deswegen das Motto der jungen Bewegung.

Saatgut statt Wahlplakate

In den nächsten Tagen sollen die Unterstützungserklärungen in den jeweiligen Wahlkreisen eingeholt werden. Pro Wahlkreis sind mindestens 100 Unterschriften notwendig, um bei der Wahl kandidieren zu können. Ein Budget für den Wahlkampf, den die Gruppierung übrigens „Walhfrieden“ nennt, gibt es nicht. Auf Wahlplakate wird daher verzichtet, als Wahlgeschenke sollen Rohstoffe oder Saatgut dienen.

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