Kärntner Holz für höchstes Holzhochhaus

Der Oberkärntner Holzverarbeiter Hasslacher investiert am Standort in Stall im Mölltal zwölf Millionen Euro. Das Werk zählt zu den modernsten seiner Art in ganz Europa. Eines der Großprojekte ist das höchste Holzhochhaus der Welt in Wien. Das Holz der Wände stammt aus Kärnten.

Die Produktionsleistung von Hasslacher wird im kommenden Jahr verdoppelt. Holzelemente für bis zu 50 Einfamilienhäuser können im Mölltal nach dem Ausbau pro Woche gefertigt werden. Schon jetzt werden die unter Wärme gepressten Holzwände bis nach England, Amerika geliefert. Auch in Neuseeland gebe es laut Geschäftsführer Christoph Kulterer ein Projekt: „Dort baut man auch sehr viel mit Holz - auch wegen der Erdbebensituation. Wir sind stolz, dass wir Holz aus Kärnten dorthin liefern.“

Ein „heimisches“ Projekt, auf das man bei Hasslacher stolz ist, ist das höchste Holzhochhaus der Welt, das gerade in Wien-Aspern entsteht. Es wird 24 Etagen haben und 84 Meter hoch sein. Das Holz für die Wände stammt aus Kärnten; der Investor ist ein Wiener, die Bauausführung ist in burgenländischer Hand - mehr dazu in Burgenländer bauen höchstes Holzhochhaus.

Hasslacher Stall Mölltal Holzverarbeitung

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Die neue Pressmaschine nach der Anlieferung

Neue Pressmaschine für Brettsperrholz

Seit Wochen laufen die Arbeiten, jetzt wurde eine neue Pressmaschine angeliefert. Sie ist 120 Tonnen schwer und musste geteilt auf zwei Lkws von Dänemark bis nach Kärnten gebracht werden. Nach Inbetriebnahme wird dann paralell auf zwei Fertigungsstraßen produziert, sagt Betriebsleiter Andreas Weichsler. „Mit dieser Maschine stellen wir Brettsperrholz her. Das sind mehrere miteinander verklebte Brettschichten. Wir nutzen diese Maschine, um die Verklebung zu verpressen und mit einer Hochfrequenz auszuhärten.“

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Neue Lackierstraße

Weiter Mitarbeiter gesucht

Zusätzlich wird heuer noch eine Roboter-Lackierstraße in Betrieb genommen, damit können die Holzteile auch mit entsprechenden Schutzlackierungen die Produktion verlassen.

Trotz hochmoderner Industrie 4.0-Maschinen wurde am Standort Stall der Personalstand in den vergangenen Jahren ständig erhöht, sagt Kulterer: „Wir haben mittlerweile mehr als 90 Mitarbeiter. Viele davon sind in technischen Bereichen beschäftigt, also Technische Zeichner und Anlagenbediener. Es handelt sich dabei um sehr qualifiziertes Personal.“ Weiterhin werden zusätzliche Arbeitskräfte gesucht.

Hasslacher Stall Mölltal Holzverarbeitung

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Blick auf Firmengelände des Holzverarbeiters Hasslacher im Mölltal