3,5 Jahre Haft für Cannabisschmuggel

Ein 30-jähriger Albaner ist am Mittwoch am Landesgericht Klagenfurt wegen Suchtgifthandels zu dreieinhalb Jahren Haft verurteilt worden. Er war erwischt worden, als er 18 Kilogramm Cannabis von Italien mit dem Auto nach Kärnten schmuggeln wollte.

Der Angeklagte hatte sich in der Verhandlung schuldig bekannt. Vor einigen Monaten hatte er einen Mann in Albanien kennengelernt, der ihm 5.000 Euro für den Schmuggel der Drogen anbot - wegen seiner tristen finanziellen Lage willigte der 30-Jährige ein. Im September fuhr er schließlich nach Venedig, wo ihm das Cannabiskraut in einer schwarzen Reisetasche übergeben wurde. Am Grenzübergang Thörl-Maglern wurde er kontrolliert und festgenommen.

Strafe ist Angeklagtem zu hoch

Wie Richter Oliver Kriz, der dem Schöffensenat vorsaß, in seiner Urteilsbegründung sagte, hätten dem Angeklagten angesichts der Menge der Drogen bis zu 15 Jahre Haft gedroht. Bei dieser Menge sei es auch nicht möglich, einen Teil der Haftstrafe bedingt zu verhängen. Der Angeklagte erklärte, die Strafe sei ihm zu hoch. Er meldete Nichtigkeitsbeschwerde und Berufung an. Die Staatsanwältin gab keine Erklärung ab. Das Urteil ist daher nicht rechtskräftig.

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