540.000 Euro werden in Sprungturm investiert
Die gewerberechtliche Genehmigung fehlt zwar zwar, das sollte kein Problem sein, meint Alexander Thoma, Geschäftsführer der Millstätter Bäderbetriebe. Das Architekturbüro Hohengassner und Wirnsberger gewann 2015 einen Wettbewerb. Das nötige Geld für die Restaurierung des Betonbaus und den vorsichtige Umbau auf heutige Sicherheitsstandards sei da, sagte Thoma: „Wir wollen in die Gerneralsanierung um die 540.000 Euro investieren: Die Finanzierung steht durch Fördermittel von Bund, Land und des Eigentümers Gemeinde Millstatt.“
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Ebenen werden abwechselnd geöffnet
Die geländerlosen Plattformen rundherum mit Gittern abzusichern kam nicht in Frage. Die Geländer, die auf die Sprungebene führen, werden aber nach innen hin erhöht. Ein rutschfester Kunststoffstreifen führt zu den Absprungpunkten und einer neuen Rutsche, so Thoma: „Aufgrund der ursprünglichen Architektur ist sicherzustellen, dass immer nur eine Ebene in Betrieb genommen wird. Entweder die Fünfmeter- oder die Zehnmeterebene.“ Die große Speedrutsche werde auch nur alleine in Betrieb genommen werden können.
Auch Bundesdenkmalamt für Betrieb
Architektur der Zwischenkriegszeit mussten mit Auflagen des 21 Jahrhunderts auf einen Nenner gebracht werden: „Die Kernaussage ist, dass auch für das Bundesdenkmalamt die oberste Priorität ist, dass auch ein denkmalgeschützes Objekt in Betrieb ist.“ Eine Idee aus dem Architektenwettbewerb im Jahr 2015 hatte Größeres mit dem alten Turm vor. Aufgestockt von 14 auf 26 Meter sollte er auch für Cliffdiving-Bewerbe geeignet sein. Doch dieser Plan wurde rasch verworfen.
Schauplatz von schwerem Unfall
Im Jahr 2009 kam es beim damals schon gesperrten Turm zu einem schweren Unfall: Ein 13-Jähriger sprang trotz Sperre ins Wasser und traf einen Elfjährigen, der unter dem Turm schwamm. Der Elfjährige wurde schwer verletzt und war eine halbe Stunde unter Wasser, er leidet immer noch unter den Folgen. Der 13-Jährige muss für den Unfall haften, entschied das Gericht - mehr dazu in -13-Jähriger haftet für Sprungturmunfall (kaernten.ORF.at; 18.6.2013).