Übergabe in Klagenfurter Traditionsgasthaus
Seit bekannt wurde, dass Familie Fischer mit Jahresende ihr Lebenswerk abgibt, sind freie Plätze im Lokal kaum zu bekommen, sagt Wirt Christian Fischer. Mit einem Augenzwinkern meint er, wenn er das gewusst hätte, dann hätte er schon vor zehn Jahren einmal gesagt, er höre auf. Viele sagen, sie wollen noch einmal auf ein Gulasch kommen. Wirt zu sein sei harte Arbeit, so Fischer. Jeden Tag sei er zehn bis zwölf Stunden im Betrieb.
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Seit einem halben Jahrhundert in Familienhand
Seit 37 Jahren zapft der leidenschaftliche Wirt schon Bier für seine Gäste im „Pumpe“, mit besonders wenig Kohlensäure. Bereits zuvor führte sein Vater das Lokal, insgesamt ist der „Pumpe“ damit seit mehr als einem halben Jahrhundert in der Hand von Familie Fischer. 13 Millionen große Bier dürften in der Zeit verkauft worden sein, so die Schätzung.
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Doch nun kam für das Wirtsehepaar die Zeit für die Pension, auch wenn Aloisia Fischer ein wenig wehmütig wird: „Natürlich wird mir was abgehen. Aber dann habe ich mehr Zeit für die Familie.“
Neuer Pächter wird umbauen
Gulasch, Schnitzel oder Kansnudeln, die traditionelle Hausmannskost ist beim „Pumpe“ nach wie vor gefragt. Darauf will auch der neue Pächter Mickey Schönhofer setzen. Mit Lokalen am Wörthersee und am Arlberg hat er bereits Gastronomieerfahrung. Den „Gasthof zum Großglockner“ alias „Pumpe“ will er wie bisher weiterführen. Im Frühling soll aber umgebaut werden. Es werde statt einem STeinboden einen Holzboden geben, die Beleuchtung und Akustik werde er auch ändern. „Aber sonst bleibt das Gasthaus Pumpe bleibt der Pumpe.“
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Fischers wollen sich Familie widmen
Gleich bleiben soll das Personal, die meisten Mitarbeiter im Pumpe bleiben. Einige Bedienungen verabschieden sich aber gemeinsam mit ihren langjährigen Chefleuten aus dem Lokal. Familie Fischer will in der Anfangszeit der neuen Pächter mit Rat und Tat zur Seite stehen. Schön langsam wollen sich Aloisia und Christian Fischer dann aber ganz aus dem Lokal zurück ziehen. Nicht mehr Bier und Gulasch sollen die Hauptrolle im Leben der beiden spielen, sondern die Familie.