Fernheizwerk erhält neuen Stahlkamin

Im kommenden Frühjahr wird der Kamin des Klagenfurter Fernheizwerkes abgetragen und durch einen neuen aus Stahl ersetzt. Mit der Inbetriebnahme des Biomasseheizkraftwerkes soll das alte Fernheizwerk künftig nur noch die Spitzen in extrem kalten Wintern abdecken.

Kürzlich wurde das Biomassekraftwerk im Osten von Klagenfurt feierlich eröffnet. Laut Heinz Koch, bei den Stadtwerken für die Wärmegewinnung zuständig, werde im Kraftwerk Ost etwa die Hälfte der Leistung aufgebracht, die das Klagenfurter Fernwärmenetz brauche.

Altes Fernheizwerk für Spitzenabdeckung

Auch wenn im Winter das Biomassewerk in Liebenfels an das Klagenfurter Fernwärmenetz angeschlossen wird, bleibt das alte Fernheizwerk zur Abdeckung der Spitzen in kalten Wintern in Betrieb. Koch: „Etwa 80 Megawatt werden zusätzlich noch im Fernheizkraftwerk aufzubringen sein. Wir müssen viel Leistung in sehr kurzer Zeit während der Monate Dezember und Jänner aufbringen.“

Durch diesen speziellen Betrieb, der nur die Bedarfsspitzen abdecken soll, muss auch der 85 Meter hohe Kamin erneuert werden, so Koch: „Das Bauwerk, ist so, wie es jetzt steht mit einem gemauerten Kamin, für einen Spitzenabdeckungsbetrieb nicht geeignet. Deshalb wird im Frühjahr dort ein Stahlkamin neu errichtet, der das Warm-Kalt-Thema verträgt.“ Er soll mit Herbst 2018 im Einsatz sein.

Von Heizöl auf Gas umgestellt

Erst vor Kurzem wurde das alte Fernheizwerk im Klagenfurter Stadtzentrum durch die Errichtung einer neuen Kesselzentrale von Heizöl auf Gas umgestellt. Drei Millionen Euro investierte die Stadtwerke Tochter Energie Klagenfurt in die Sanierung der Fernwärmeanschlussleitungen. Mit der neuen Kesselzentrale und mit der Errichtung des neuen Biomasseheizkraftwerkes wurden die Weichen für die neue Fernwärmeversorgung der Stadt gestellt.

Links: