Rotes Kreuz sucht dutzende Zivildiener

Das Rote Kreuz sucht für das kommende Jahr dringend Zivildiener. Vor allem im Jänner und April gebe es freie Plätze. Gründe für den Engpaß seien die geburtenschwachen Jahrgänge und das bessere Image des Bundesheeres.

Laut Klaus Pabautz vom Roten Kreuz in Kärnten gebe es vor allem in den Monaten Jänner und April im nächsten Jahr freie Zivildienst-Stellen. Für den Monat Jänner suche man noch 18 Zivildiener, für April noch 54. Außer in den Bezirken Völkermarkt und Spittal gebe es in allen anderen Bezirken einen Mangel an Zivildienern, so Pabautz.

Pabautz führt den derzeitgen Engpaß auf die geburtenschwachen Jahrgänge zurück, die sich auch in den kommenden Jahren weiter auswirken werden. Aber auch das Image des Bundesheeres sei durch die Bundesheer-Reform verbessert worden. „Grundwehrdiener zu sein sei attraktiver geworden“, so Pabautz. In Kärnten sei die Zahl jener, die zum Bundesheer gehen zudem ohnedies höher, als in den anderen Bundesländern in Österreich.

Weniger Zivildiener, höhere Kosten

Für das Rote Kreuz bedeutet der Engpaß bei den Zivildienern höhere Kosten. Denn es müsste mehr berufliches Personal für die Tätigkeiten der Zivildiener herangezogen werden. Und das koste Geld, so Pabautz. Auch die Freiwilligen Helfer müssten mehr leisten.

Zivildiener beim Roten Kreuz würden einen wertvollen Beitrag zum Gesundheits- und Sozialwesen Österreichs leisten, so Pabautz. Gleichzeitig hätten Zivildiener die Chance, viel Brauchbares zu lernen. Sie erhalten unter anderem die Rettungssanitäterausbildung, die eine qualifizierte Erste Hilfe in Notfällen ermöglicht. Die Ausbildung zum Rettungssanitäter sei zudem auch eine abgeschlossene Berufsausbildung.