Futtersäcke statt Gewichte stemmen
Michael und Michaela Gussnig betreiben einen Fitnessclub in Klagenfurt und sie lieben Tiere. So steht neben der körperlichen Fitness auch der Tierschutzgedanke im Mittelpunkt. Die Muskelkraft wird für einen guten Zweck eingesetzt.
ORF
ORF
Sie helfen auf dem Melcherhof mit, einem Tierheim für Nutztiere in Grafenstein. Starke Männer und Frauen sind immer gerne gesehen und so halfen die Mitglieder des Clubs mehrere Wochen lang bei allen Hofarbeiten. Hofleiterin Willemine Van Ee sagte: „Das ‚muscles for Melcherhof‘ hat uns soviel geholfen, weil sie mit vielen Leuten gekommen sind und richtig schwere Arbeiten verrichtet haben, die wir alleine nie geschafft hätten. Das schwere Heben, Mist wegführen, das wäre mit den wenigen Arbeitern nicht so gelungen.“
ORF
Helfer sind mit Herz dabei
Stall ausmisten, Fassaden und Zäune streichen, Reparaturabeiten durchführen, niemand ist sich hier für eine Arbeit zu schade, sagte Michaela Gussnig. Das Herz liege hier am richtigen Fleck, viele sagen, man habe nur Muskeln und kein Hirn, das stimme gar nicht. Michael ergänzte, es sei mit viel Herz gearbeitet worden und wenn man sehe, mit wie wenigen Mitteln am Gnadenhof gearbeitet werde, so mache das Arbeiten am Hof auch den Helfern große Freude.
ORF
ORF
Tiere, die keiner mehr haben will
Der Melcherhof bietet rund 100 Tieren ein Zuhause, die keiner mehr haben will. Sie sind oft krank, alle ausgestoßen und finden hier Zuflucht für den Rest ihres Leben. Theresa Gilgenreiner ist Mitglied im Fitnessclub und war bei der Hilfsaktion mit dabei.
Sendungshinweis:
Kärnten heute, 23. November 2017
Sie habe Zuhause viele Tiere, daher habe sie gleich geholfen. Fitnesstrainerin Julia Jelenik sagte, für Tiere die niemanden haben müsse man sorgen. Man sammle auch Spenden und organisiere Hilfe: „Das liegt mir sehr am Herzen“.
ORF
Einmal im Monat werden die Betreiber des Melcherhofes bei allen möglichen Arbeiten unterstützt. Der Hof besteht seit 2009 und übernahm alle Tiere eines Gnadenhofs in Oberösterreich, denen damals beim Verkauf des Hofs die Tötung drohte.