Beamte bekommen mehr Gehalt

Die Regierung und die Gewerkschaft Öffentlicher Dienst haben sich Donnerstagabend auf eine Gehaltserhöhung für Bundesbeamte von 2,33 Prozent geeinigt. Für Kärntner Landesbedienstete steigen die Gehälter wegen der Nulllohnrunde 2016 gar um 3,13 Prozent.

Vom Lohnabschluss profitieren in Kärnten rund 3600 Landesbedienstete und 8000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den KABEG-Spitälern. Sie nahmen im Jahr 2016, wegen der Hypo-Heta-Krise, eine Nulllohnrunde hin.

Nulllohnrunde kompensiert

Als Ausgleich für diese Nulllohnrunde vereinbarte Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) damals mit der Personalvertretung für 2017 einen Aufschlag von 0,5 Prozent zum Lohnabschluss auf Bundesebene. Für 2018 einen Aufschlag von 0,8 Prozent. Das ergibt ab dem 1. Jänner also in Summe ein Gehaltsplus von 3,13 Prozent. „Wir haben in einer sehr schwierigen Situation das Entgegenkommen der Belegschaft gehabt. Jetzt haben wir das kompensiert“, so der Landeshauptmann.

Gehaltsplus als Mehrbelastung

Nach der Erhöhung der Ärztegehälter und der im Landtag beschlossenen Anhebung für Spitals-Pflegebedienstete bedeutet das Gehaltsplus freilich eine weitere Mehrbelastung für das Land. „Nach den ersten Schätzungen wird diese Erhöhung ziemlich exakt 9,5 Millionen Euro mehr ausmachen, als wir im Vornhinein veranschlagt haben“, so Kaiser.

Bei einem Lohn von durchschnittlich 2000 Euro ergibt der Gehaltsabschluss gut 62 Euro brutto mehr im Monat. Der Obmann der Zentralpersonalvertretung, Gernot Nischelwitzer, zeigte sich sehr zufrieden. „Für die Kolleginnen und Kollegen kommt ein ordentliches Gehaltsplus aufs Konto. Das freut einen Personalvertreter, weil die Arbeit dann gut war“, so Nischelwitzer. Für die Stärkung der Binnenkaufkraft sei diese Erhöhung wichtig, denn wenn die Menschen mehr verdienen, gehe es auch der Wirtschaft gut, so der Personalvertreter.

Auch Private profitieren

Von der KABEG heißt es, die Mehrkosten seien im geplanten Budget für das kommende Jahr schon eingerechnet. Es werde dem Aufsichtsrat im Dezember vorgelegt. Indirekt dürften übrigens auch einige Tausend andere Kärntner von diesem Gehaltsabschluss auf Landesebene profitieren. Das Kärntner Rote Kreuz beispielsweise übernimmt diese Gehaltserhöhung.

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