Ein gefragter Meister im Geigenbau
Seit drei Jahren übt der junge Klagenfurter den seltenen Beruf des Streich- und Saiteninstrumentenbauers aus und er ist bereits Meister seines Fachs. Er fertigt vorwiegend Gitarren und Geigen an, wobei er jedes Jahr etwa zwei bis drei Instrumente herstellt. In einer Konzertgitarre stecken beispielsweise rund 240 Arbeitsstunden.
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Der Großteil seiner Aufgabe ist aber die Restauration alter Instrumente. Aus ganz Österreich werden die Instrumente ins Klagenfurter Atelier gebracht, damit sie dort repariert und restauriert werden können. Zur Zeit wird eine Geige aus dem 18. Jahrhundert vom bekannten Wiener Geigenbauer Johann Christoph Leidolff wieder zum Klingen gebracht.
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Das Lieblingsinstrument von Florian Brandstätter ist aber die Zither. Die Leidenschaft zur Musik hatte den Jungunternehmer angetrieben, um den Beruf des Streich- und Saiteninstrumentenbauers zu erlernen. „Man braucht für diesen Beruf viel Geduld, innere Ruhe und ein geschultes Auge“, so Brandstätter. Man müsse aber auch sehr detailverliebt sein und mit Hobel und Feilen gut umgehen können, so der 26-Jährige.
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Die Restaurierung und auch der Instrumentenbau seien eine eigene Wissenschaft, so Brandstätter, es gehe um das Ringen um den richtigen Ton und die perfekte Ressonanz. Auch die Materialien seien wichtig. So werden etwa bei der Herstellung eines Bogens Pferdehaare aus der Mongolei verwendet. „Meine Arbeit ist eine tägliche Herausforderung“.