Mehr Digitalisierung bei Raiffeisen

Die Raiffeisen Landesbank Kärnten will künftig noch mehr auf die Digitalisierung des Bankgeschäftes setzen. Die persönliche Beratung sieht man als zweite wichtige Säule. Angesichts eines weltweiten Wirtschaftswachtums blickt die RLB positiv in die Zukunft.

Zwar stehen die Zahlen für das dritte Quartal noch aus, doch mit Blick auf die Quartale davor, die für die Raiffeisen Landesbank durchaus erfreulich verlaufen seien, könne man schon sagen, dass sich dieser Trend weiter fortsetze. Johann Strobl, Vorstandsvorsitzender der Raiffeisen Bank International und derzeit zu Besuch in Kärnten, sagte: „Wir sehen ja seit vielen Quartalen, dass wir in allen Märkten, in denen wir tätig sind, ein sehr gutes Wirtschaftswachstum haben. Wenn das jetzt seitens der Politik noch halbwegs solide gemacht wird, dann glaube ich, können wir noch über etliche Jahre auf ein gutes, solides Wirtschaftswachstum schauen.“

Zwei Säulen: Beratung und Digitalisierung

So könne man sich also wieder voll und ganz auf die eigentlichen Bankaufgaben konzentrieren, und da stehe der Kunde im Mittelpunkt. Die Raiffeisen Landesbank setze für die Zukunft auf zwei Säulen. Einerseits die persönliche Beratung und zum anderen den Ausbau der Digitalisierung.

In Kärnten nutzen schon 96.000 Kunden der RLB Internet Banking, sagte Vorstandssprecher Peter Gauper: „Es ist absehbar, dass es im täglichen Geschäft einen Trend zum Konsumieren von digitalen Dienstleistungen gibt. Damit verbunden stagnieren oder werden die klassischen Transaktionen über die Schalter abnehmen.“

Längerfristig Filialschließungen möglich

In wenigen Wochen wird die neue Generation des Raiffeisen Internetbankings (ELBA) präsentiert werden. Dabei soll sich jeder Kunde die Oberfläche nach seinen Bedürfnissen einrichten können. Dass die zunehmende Digitalisierung auch längerfristig zu Filialschließungen führen wird, streitet man bei der Raiffeisen Landesbank nicht ab. Allerdings gebe es derzeit keine konkreten Pläne. Noch hat die Raiffeisen Landesbank in Kärnten, mit knapp 150 Banken, das dichteste Filialnetz von allen Geldinstituten.